„Ich dachte, ich tue der Welt einen Gefallen“: Häftling ermordet im Gefängnis zwei Kinderschänder – Ein Häftling namens Jonathan Watson ermordete zwei Mitinsassen, die wegen schwerer sexueller Nötigung von Kindern unter 14 Jahren verurteilt worden waren. Brisant: Im Vorfeld hatte er  die Gefängnisleitung sogar davor gewarnt, das so etwas passieren würde.

Watson sitzt wegen Mordes seit 2009 lebenslänglich in einem Gefängnis in Kalifornien ein. Zunächst war er im Hochsicherheitstrakt untergebracht, doch nachdem man Fortschritte bei ihm gesehen hatte, wurde der 41-Jährige in einen Gefängnisteil mit niedrigerer Sicherheitsstufe verlegt.

Gegen seinen Willen, wohlgemerkt

Wie das Lokalblatt „Mercury News“ unter Berufung auf einen Brief Watsons berichtet, hatte dieser  „eine ganze Reihe von Beschwerden“ eingereicht, um gegen seine Verlegung zu protestieren, und Gefängnisangestellte mehrfach gewarnt, dass er einen Mithäftling angreifen würde, wenn man ihn in eine niedrigere Sicherheitsstufe überführt. Er bat „dringend“ darum, nicht verlegt zu werden, doch es half nichts.

Watson schreibt in dem Brief weiter, dass sechs Tage nach der Senkung seiner Sicherheitsstufe „ein Kinderschänder“ in seinen Trakt verlegt worden sei. In aller Öffentlichkeit habe dieser angefangen, Kindersendungen im Fernsehen zu schauen, was er und die anderen Häftlinge, mit Blick auf die Tat des Mannes, als Provokation empfanden.

Als er diese „Provokation“ dann wenige Tage später wiederholte, erschlug Watson den Mann mit dem Gehstock eines anderen Häftlings

Vom Personal hatte niemand etwas mitbekommen, weshalb sich der 41-Jährige auf die Suche nach Wärtern machte. Dabei traf Watson auf einen zweiten Kinderschänder und entschloss sich kurzerhand, auch diesen umzubringen. Watsons Begründung: „Ich dachte, ich tue der Welt einen Gefallen.“

Danach fand er endlich einen Gefängniswärter, dem er die Morde sofort gestand. Dem Bericht zufolge wurde Watson daraufhin in einen anderen Gefängnistrakt verlegt und wartet dort seither auf einen neuen Prozess.

Quelle: focus.de