Seine Ration war ihm nicht genug: Mann flieht aus Pflegeanstalt, um Bier zu besorgen – Der Umstand, dass Männer für ein gepflegtes Bier angeblich alles tun würden, ist ein häufig benutztes Motiv für Memes und allerlei andere Formen des Humors, und damit nicht unbedingt ernst zu nehmen. In jedem Witz schwingt aber auch ein Fünkchen Wahrheit mit, und die ist meist sehr viel weniger komisch.

Das zeigt ein Fall aus Nürnberg, wo sich ein 59-jähriger Mann vom Bierdurst getrieben heimlich aus seinem Pflegeheim stahl, um sich auf die Suche nach einem Getränkemarkt zu machen, und dabei in eine lebensgefährliche Situation geriet.

Gemäß Angaben der Bundespolizei sei der Mann auf seinem Weg zunächst über eine Hecke gestolpert und habe sich im Dunklen daraufhin im Gleisbereich des Nürnberger Rangierbahnhofes verirrt.

Am Dienstag sei er dann schließlich von einem Lokführer entdeckt worden, der den Mann stark unterkühlt auf dem Gleisbett liegend vorfand.

Da dieser auch noch übergewichtig war, gelang es den herbeigerufenen Polizisten jedoch nicht, den Mann aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage zu befreien. Letztlich bedurfte es Hilfe vonseiten der Berufsfeuerwehr und des Bayerischen Roten Kreuzes, um den Verletzten aus dem Gleisbett zu bergen und in ein Krankenhaus zu bringen.

Wie die Bundespolizei daraufhin bekanntgab, habe der Mann das Pflegeheim verlassen, weil er der ihm dort zugestandenen Ration von einer Flasche alkoholfreien Bieres pro Tag überdrüssig geworden war.

Quelle: bild.de