Scientist Rebellion: Klima-Protestler kleben sich in VW-Autosalon – Sogenannte Klima-„Aktivisten“ der Bewegung „Scientist Rebellion“ sorgen derzeit in Teilen Deutschlands für Aufregung. Die Protestgruppe, die sich aus Akademikern zusammensetzt, verlangt „eine Klimarevolution“. Eine Gruppe von deren Vertretern klebte sich im Porsche Pavillon in der Wolfsburger Autostadt an den Boden. Die Mitarbeiter des Salons sollen vergleichsweise unerwartet mit der Lage umgegangen sein, wie sich einer der Protestler beschwerte.

Wie etwa die „LADbible“ unter Bezug auf die britische „Daily Mail“ berichtet, arbeiteten die Menschen im Salon einfach weiter, ließen sich von dem Protest der vor SUVs Geklebten nicht im Mindesten irritieren. Als der Feierabend kam, schaltete die Belegschaft kurzerhand die Heizung und das Licht aus, überließ die Protestler sich selbst. Eines der Bewegungsmitglieder, Gianluca Grimalda, beklagt sich online lautstark über die Behandlung durch die Mitarbeiter, da diese den „Aktivisten“ nicht geholfen hätten.

BREAKING happening right now: 9 members of #ScientistRebellion remain glued at Porsche pavilion in Autostadt, along with...

Posted by Scientist Rebellion on Wednesday, October 19, 2022

So sagte Gianluca Grimalda: „Sie haben unsere Bitte abgelehnt, uns eine Schüssel zur Verfügung zu stellen, damit wir anständig urinieren und defäkieren können, während wir festgeklebt sind, und sie stellten uns die Heizung ab.“ Neben der Klebeaktion seien deswegen nun einige der „Aktivisten“ in Hungerstreik getreten. Sie würden erst wieder essen, wenn ihren Forderungen nachgegeben werde.

Scientist Rebellion erläutert auf der Webseite der Bewegung, warum Deutschland Ziel des Protests ist: Demnach habe die nationale Wirtschaft der Bundesrepublik „viel mehr als andere von der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Ausbeutung der Ressourcen profitiert“. Auch macht die Bewegung Deutschland den Vorwurf, bei der Erreichung seiner Klima- und Biodiversitätsziele schlecht abzuschneiden.

Grimalda erhob weitere Vorwürfe über die Behandlung der Protestler: „Wir können unser Essen nicht bestellen, wir müssen das nehmen, dass uns Volkswagen bereitstellt. Abgeschaltete Lichter. Zufällige, nicht angekündigte Überprüfungen durch Sicherheitsleute mit hellen Taschenlampen“, beklagt sich der „Aktivist“. So musste die Personengruppe die ganze Nacht im Autosalon verbleiben. Dies habe bei ihm persönlich zu gesundheitlichen Schäden geführt:

In einem Tweet zeigte Grimalda seine Hand, behauptet, sie hätte durch das Festkleben enormen Schaden erlitten. Sie sei geschwollen und ein Arzt sei gerufen worden, um den Zustand zu bewerten. Wörtlich führt der Protestler aus: „Ärzte stellten lebensbedrohliche Blutgerinnsel in meiner Hand fest und empfahlen die sofortige Verlegung ins Krankenhaus. Meine Gesundheit steht natürlich an erster Stelle. Ich willigte ein, diese wunderbare Gruppe zu verlassen, wurde ins Krankenhaus gebracht und setzte meinen Hungerstreik fort.“

Die sogenannten „Aktivisten“ stellen Grimalda zufolge drei Forderungen an Volkswagen: Demnach verlangen sie, dass VW „die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen unterstützt“, „Anleihen von VW aus dem globalen Süden billigt“ und das Unternehmen erkläre, dass das 1,5-Grad-Ziel nicht erreichbar sei.

Quelle: ladbible.com