Ex-Box-Champion Julius Francis: Schwergewicht boxt als Security Störer um – Im Jahr 2000 stand Mike Tyson einem Gegner namens Julius Francis gegenüber. Ein Mann, der zu Blütezeiten „Iron Mike“, Vitali Klitschko und Audley Harrison ins Angesicht geblickt und deren Schläge im Ring kassiert und eigene ausgeteilt hat, klingt nicht wie einer, mit dem man sich anlegen will. Wie hart er haut, musste nun jemand erfahren: Ex-Schwergewichtschamp Francis arbeitet heute als Sicherheitsmann und schickte einen Störer auf die Bretter.

Beziehungsweise auf den Boden, wie das Video vom Montag, den 13. Juni zeigt. Ein Gast im Boxpark Wembley führte sich unhöflich auf, schrie die Mitarbeiter an und soll handgreiflich geworden sein, bis Julius Francis agierte. Das Video wurde erst über Twitter geteilt, wo Sportjournalist Michael Benson diesen Untertitel wählte: „Der einstige britische Schwergewichtschampion Julius Francis (der gegen Mike Tyson gekämpft hat), arbeitet nun als Security beim Boxpark Wembley und kümmerte sich heute um ein bisschen Ärger …“

Besagtes „bisschen Ärger“: ein Mann, der Sicherheitsmitarbeiter obszön beschimpfte

Zudem soll er vor der Sportstätte einen anderen Mann geschubst haben. Francis langte es allem Anschein nach – er verpasste dem Ruhestörer kurzerhand einen Punch, bei dem diesem ohne Umschweife die Lichter ausgingen. Eine kontroverse Aktion, noch dazu von einem voll ausgebildeten Schwergewichtsboxer, dessen Hände durchaus als Waffen gewertet werden dürfen. Die Freunde des K.o.-Geschlagenen eilten direkt an dessen Seite. Eine anwesende Person ist im Video zu hören, wie sie Francis fragt:

„Warum? Das war doch unnötig.“ Ein Sprecher des Boxpark Wembley zum Vorfall gegenüber dem Portal „LADbible“: „Unserem Team ist bekannt, dass Filmmaterial online geteilt wurde. Dieser Vorfall wird derzeit geprüft und ist Teil einer laufenden Ermittlung. Daher können wir die Lagel zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter kommentieren. Wir möchten betonen, dass die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kunden und unserer Mitarbeiter für uns oberste Priorität genießen.“

Die Reaktionen online auf das Manöver von Julius Francis fallen gemischt aus:

Manche Nutzer halten den Punch für gerechtfertigt. So schrieb jemand auf Twitter: „Der Junge hat es verdient.“ Jemand pflichtete bei: „Der Kerl hat genau das bekommen, wonach er verlangt hat.“ Jemand ergänzte: „Der Typ, der da ausgeknockt wurde, hat den Arm/die Hand gegen das Gesicht der Security erhoben. Danach heißt es Feuer frei.“ Eine vierte Person schrieb: „Der Kerl hat absolut darum gebettelt. Man bekommt, was man verdient.“ Doch es gab auch Nutzer, die Francis mangelnde Selbstkontrolle vorwerfen.

So schrieb jemand: „Wäre das hier kein Boxprofi, hielte ich die Aktion wohl für gerechtfertigt. Aber Francis muss so etwas nicht tun. Er hat sich von der Anspannung mitreißen lassen und die Kontrolle verloren.“ Jemand anders schrieb: „Mist wie dieser kommt doch jeden Tag vor, da frage ich mich, warum die Arschl*cher immer so wenig Selbstkontrolle haben?“ Eine dritte Person schrieb: „Irrsinn. Das war doch unnötig. Den hätte man doch leicht verklagen können.“

Quelle: ladbible.com