Schwere Straftat: Unbekannte malen Zebrastreifen auf Straße – Am vergangenen Montag entdeckte die Polizei in der kleinen Gemeinde Niepar in Mecklenburg-Vorpommern einen Zebrastreifen auf der Straße. Allerdings war der Fußgängerübergang keineswegs offiziell, sondern wurde von bis dato noch Unbekannten mit Farbe auf die Straße gemalt.

Was wie ein Kinderstreich oder eine Ulk-Aktion klingt, ist allerdings gar nicht so witzig. Denn diese Aktion stellt laut Polizei eine „schwere Straftat“ dar. Und zwar eine, die mit einem Strafmaß von bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder einer hohen Geldstrafe geahndet wird. Ein teurer und verhängnisvoller „Spaß“ würde damit auf die Täter warten, sollte man diese ermitteln können.

Anwohner forderten einen Fußgängerüberweg

Laut Erkenntnissen der Polizei Stralsund sollen die insgesamt fünf weißen Streifen zwischen Samstag, dem 26. März und Sonntag, dem 27. März auf die Gartenstraße auf Höhe Rosenweg in Niepar aufgetragen worden sein. Zwar sind die Hintergründe noch nicht bekannt, aber wie die Polizei Stralsund bekanntgab, fordern die Anwohner bereits „seit geraumer Zeit“ an der Stelle des unrechtmäßig aufgemalten Zebrastreifens einen Fußgängerüberweg.

Relativ sicher ist jedenfalls, dass der oder die Täter sich nicht über die Konsequenzen der Aktion bewusst waren, droht nun nämlich richtig Ärger. Nach ersten Schätzungen wird die Beseitigung durch die Straßenmeisterei des „Fake“- Zebrastreifen rund 500 Euro kosten. Mittlerweile ermittelt in diesem Fall die Kripo wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Kriminalpolizei bittet um Mithilfe

Daher bittet die Kriminalpolizei nun die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Zeugen. Wer Zeuge der Straftat wurde oder Informationen zu den vermeintlichen Tätern geben kann, soll sich an das Polizeirevier Barth unter 038231/6720 oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de wenden.

Quelle: presseportal.de