Schrotflinten-Versuch: Sind sie so schlimm wie in Filmen? – Eine morbide Frage: Stanzen einem Wolken von Schrot aus der Nähe wirklich den Kopf weg oder hinterlassen sie ein Loch von der Größe eines Pizzatellers im Oberkörper? Nahezu jedes Videospiel, jeder Film mit entsprechender Altersfreigabe, vermittelt diesen Eindruck und ergötzt sich regelrecht an der Feuerkraft der vergleichsweise primitiven, althergebrachten Waffen.

Unabhängig davon, ob Repetierer („Pumpgun“), Bockdoppelflinte oder vollautomatischer „Jackhammer“ – die Feuerkraft aus nächster Nähe soll verheerend sein. Filme zeigen dabei in der Regel nicht, welche Art von Füllung, etwa sogenannte Posten, eine Patrone enthält. Sie offenbaren nur mit Genuss und beeindruckenden Spezialeffekten das Ergebnis.

Wolke oder Festkörper?

Tatsache ist: Schrotflinten sind nicht nur Jagdwaffen, sondern militärische Handwerkszeuge, bei Sturmangriffen, Gegenterrorismus oder dem Klären von Gebäuden kommen sie zum Einsatz. Sie sind verlässlich und wenig fehleranfällig. Dabei kommt mitnichten nur typisches Postenschrot in Form von Metallkügelchen zum Einsatz. Schrotgewehre sind vielseitig.

Sie können Munition aufnehmen, die es erleichtert, Türschlösser aufzuschießen. Nicht-tödliche Bohnensäckchen oder Gummigeschosse. Oder eben das absolute Gegenteil von non-letaler Munition: Es werden sogenannte „Slugs“ verfeuert. Darunter versteht man massive Vollgeschosse, je nach Kaliber dick wie Männerdaumen. Sind es solche Kaventsmänner, die die Löcher in den Filmen reißen?

Einer geht der Frage nach:

Ausgiebig, wohlgemerkt. Der Betreiber des YouTube-Waffenkanals „Garand Thumb“ widmet dieser Fragestellung ganze siebenunddreißig Minuten seines Videos, sowie wahrscheinlich alles andere als günstige ballistische Dummys, die mit Rippen, Kunstblut und allem Zipp und Zapp gefüllt sind. Insofern: Überlassen wir die Antwort seinem Video.