Schreck beim Hobby: Angler wird von Alligator vertrieben – Angeln. Oase der Ruhe und Erholung. Labsal, Balsam für die Nerven. Hier kann man den Alltag vergessen, sich von den Herausforderungen wie auch den Schrecken des Lebens erholen. Außer natürlich, man wohnt in Florida. Dann sollte man aufpassen, wenn man am Wasser sitzt – man könnte eine Begegnung mit einer Panzerechse erleben, die einem den Schreck in die Glieder treibt.

„Besser als dass sie einem Zähne ins Fleisch treibt“, könnte man nun entgegnen – und hätte recht damit. Denn dieses Video aus dem US-Bundesstaat zeigt zumindest allem Anschein nach eine knappe Kiste: Am Samstag, dem 8. Mai, war ein Angler namens Tommy Lee in dem bekannten Feuchtgebiet Everglades, um seiner Leidenschaft als Petrijünger nachzugehen.

Dabei wurde er gewahr, wie die Oberseite eines Alligatorenkopfes zielstrebig die Wasseroberfläche zerteilte.

Ehe Tommy reagieren konnte, war die knapp dreieinhalb Meter lange Panzerechse auch schon unterwegs zu ihm. Sie durchbrach die Wasseroberfläche und schoss auf die Sandbank zu, die Tommy als Angelplatz gewählt hatte. Sofort gab der 22-Jährige Fersengeld. Die Aufzeichnungen seiner Actionkamera vom Typ GoPro offenbaren, dass er dabei stolperte, der Länge nach hinschlug.

Glücklicherweise nahm der Alligator dies nicht als Provokation, weiterre Angriffsbestrebungen außerhalb des Wassers ernsthaft zu verfolgen – nachweislich sind die Tiere über kurze Strecken an Land nämlich recht agil. Tommy kommentierte den Vorfall aus dem Off der Kamera lakonisch, als er erst mal wieder stand:

„Tja, damit hat es sich wohl mit meinem Karpfenangeln.“

Wieder auf den Beinen begann er, sich dem massigen Tier mit einem hörbaren „Wow!“ zu nähern. Er stampfte sogar mit dem Fuß auf, um das Reptil zu provozieren – was gelang und dazu führte, dass Tommy erneut das Weite suchen musste. Schließlich wandte sich die Panzerechse um und schlurfte zum Wasser zurück. Tommy: „Und damit bin ich hier weg. Scheiß drauf.“

Momentan machen vermehrt Videos und Berichte über Alligatoren die Runde – zum Zeitpunkt dieser Mitteilung bei MANN.TV befinden sich die Tiere in  dem Gebiet in der Paarungszeit und die Bullen sind entsprechend gereizt. Tommy hatte Glück, dass ihn das Tier mutmaßlich nur aus dem Revier vertreiben wollte. Wäre es hungrig gewesen, hätte die Sache vielleicht schlimmer ausgehen können.

Quelle: ladbible.com