RundfunkgebührenLindner fordert Deckelung

Rundfunkgebühren: Lindner fordert Deckelung – Bundesfinanzmister Christian Lindner sprach sich in einem Interview gegen eine Erhöhung und für eine Deckelung der Rundfunkgebühren aus. Wie der FDP-Politiker erklärte, läge darin auch ein Anreiz für die Öffentlich-Rechtlichen, sich besser auf ihren Kernauftrag zu konzentrieren und dahingehend zu verschlanken. Hier gebe es „erhebliches Sparpotential“.
Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Lindner: „Dass ARD, ZDF und Phoenix live und parallel vom Begräbnis der Queen aus London senden und mit jeweils eigenem Personal in London sind, belegt anschaulich, dass es erhebliches Einsparpotenzial gibt.“
„Ich bin mir sicher, dass durch Kooperation hohe Summen gespart werden können, ohne dass sich dies am Programm negativ bemerkbar macht.“
Zudem würde die Aussetzung einer Gebührenerhöhung die Bürger „in einer Zeit rapide steigender Preise“ entlasten, betonte Linder, der kürzlich bereits einen Gehaltsdeckel für die Führungskräfte beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefordert hatte.
Zuvor war dieser in die Kritik geraten, nachdem der früheren rbb-Intendantin Patricia Schlesinger unter anderem Vetternwirtschaft und ein verschwenderischer Umgang mit Gebührengeldern vorgeworfen worden war. Schlesinger trat daraufhin zurück und wurde mittlerweile fristlos entlassen.
Quelle: welt.de