RundfunkbeitragARD will höheren Rundfunkbeitrag einklagen

Rundfunkbeitrag: ARD will höheren Rundfunkbeitrag einklagen – Die ARD-Anstalten machen ernst, nachdem die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags in Sachsen-Anhalt abgelehnt wurde. Die öffentlich-rechtlichen Sender ZDF, ARD und Deutschlandradio wollen vor Gericht die höheren Rundfunkbeiträge einklagen. Nun schießt die ARD aber vor, will damit nicht mehr warten und noch im Dezember 2020 die Klage beim Bundesverfassungsgericht einreichen.
Dies ließ nun Tom Buhrow, seines Zeichens ARD-Vorsitzender und WDR-Intendant, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verlauten. Im Detail geht es um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 17,50 Euro auf 18,36 Euro zum 1. Januar 2021, die Sachsen-Anhalt aktuell bundesweit zur Freude aller Beitragszahler blockiert.
Das Thema rund um die Haupteinnahmequelle für die öffentlich-rechtlichen Sender wütet seit Jahrzehnten in Deutschland, sorgt für Kritik und nimmer ruhenden Diskussionen im Volk. Tom Buhrow erklärt die Notwendigkeit einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags von monatlich 86 Cent mehr:
„Eines ist klar: Wir haben mit vielen Reformen, Kürzungen und Sparmaßnahmen im Großen und Ganzen ausgeschöpft, was man hinter den Kulissen tun kann. […] Wir sind jetzt an einem Punkt: Wenn die von der zuständigen Kommission KEF errechnete Beitragsanpassung nicht kommt, wird man es im Programm deutlich sehen und hören.“
Buhrow fügte zur Lage der wirtschaftlichen Situation der ARD-Anstalten hinzu: „Alle Sender würden stark betroffen sein. Die beiden kleinsten Anstalten, Saarländischer Rundfunk und Radio Bremen, und dann auch der Hessische Rundfunk würden in besondere Verdrückung kommen. Dann kann man auch von Not sprechen.“
Quelle: t-online.de