Rückruf Mund-und-Nasenschutz: Hersteller ruft Masken wegen giftigem Inhaltsstoff zurück – In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich der Mund-und-Nasenschutz zum ständigen Begleiter entwickelt. Ein jeder hat mittlerweile die Maske dabei, sobald er die eigene Haustür verlässt. Es gibt sie in vielen Varianten und ein Modell wurde nun vom Hersteller zurückgerufen. Der Grund: Bei Tests wurde ein hochgiftiger Inhaltsstoff entdeckt, der gesundheitliche Risiken birgt.

Die Rede ist von der 7-Monats-Mundschutzmaske mit dem Namen „viral Protect“ aus dem Hause Media Chain Products.

Im Detail betrifft es hier die Masken in der Farbe schwarz mit den Größen M und L. Unter anderem wurde der „viral Protect“-Mund-und-Nasenschutz sowohl im Online-Handel als auch stationären Handel in den Müller-Drogeriemärkten verkauft.

Laut dem Verbraucherschutzportal „produktwarnung.eu“ ruft die Müller Handels GmbH & Co. KG die Maske deutschlandweit zurück. Während einer Qualitätsprüfung der „viral Protect“, inklusive einer chemischen Analyse des Einfassbands, hatte man die gefährliche Flüssigkeit Anilin entdeckt. Daraufhin hatte der Hersteller Media Chain Products seine Maske vom Markt genommen.

Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass einige Kunden die Maske bereits gekauft haben. Daher gilt, solltet ihr eine der besagten „viral Protect“-Masken besitzen, lasst diese direkt in die Mülltonne wandern! Denn Anilin ist ein starkes Blutgift, das den Sauerstofftransport im Blut verhindert und somit gefährlich für den Menschen werden kann. Zumal das Gift durch die Atemwege oder über Kontakt mit der Haut aufgenommen wird.

Sollte es zu einer Vergiftung kommen, zählen Blaufärbungen der Haut und Fingernägel, Schwindelanfälle sowie Erregungszustände zu den Symptomen, woraufhin direkt ein Arzt aufgesucht werden sollte. Bei einer höheren Dosis von Anilin kommt es meist zu Kopfschmerzen und anhaltendem Schwindel. Das kann sich aber auch bis hin zu lebensbedrohlichen Bewusstseinsstörungen und Atemnot ausweiten. Dem Gift wird zudem nachgesagt, das es bei einer längerfristigen Vergiftung Blasenkrebs auslösen kann.

Solltet ihr eine der betroffenen „viral Protect“-Masken in einer Müller-Filiale gekauft haben, könnt ihr diese darüber hinaus dort zurückgeben und unter Vorlage des Kassenbons den Kaufpreis erstattet bekommen. Bei Fragen könnt ihr euch zudem an den Kundenservice von Müller wenden – telefonisch unter +49 (0)731/725 57 000 oder per Mail über [email protected].

Quelle: hna.de/