ReweNeues Pfand auch für Süßigkeiten

Rewe: Neues Pfand auch für Süßigkeiten – Im Hause Rewe hat man sich dem lobenswerten Ziel verschrieben, Verpackungsmüll möglichst zu vermeiden und nachhaltiger zu werden. Für Kunden bedeutet dies jedoch zunächst einmal, draufzuzahlen, denn geplant ist eine neue Form der Pfandgebühr, die unter anderem auch für Süßigkeiten eingeführt werden soll.
Das traditionelle Pfandsystem in Deutschland wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte immer weiter ausgebaut.
Galt es zunächst nur für Glasflaschen im Mehrwegbereich, umfasst es seit 2003 auch Einweg-Behälter. Seither wurde beständig nachgebessert, bis schließlich alle Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen, unabhängig von ihrem Inhalt, ins Pfandsystem integriert waren.
Von der Regel (noch) ausgenommen sind aktuell lediglich Milchgetränke sowie Getränke in sogenannten „ökologisch vorteilhaften“ Einwegverpackungen und bestimmte diätetische Getränke.
Rewe möchte nun aber noch einen Schritt weitergehen, und künftig auch Pfand auf Produkte wie Kaffee oder Süßigkeiten erheben.
Wie es heißt, sei die Idee eines derartigen separaten Pfandsystems auch bei Deutschlands größter Supermarktkette Edeka bereits im Werden begriffen.
Das Fundament für den Plan bildet eine zum Jahreswechsel eingeführte Änderung des Verpackungsgesetzes, die sich zuvorderst an die Gastronomie richtet, die künftig in der Pflicht steht, ihren Kunden für Außer-Haus-Speisen Mehrweg-Behälter anstellte der bislang gängigen Styroporbehälter zur Verfügung zu stellen.
Zwar muss der Kunde für diese Behälter zunächst eine Pfandgebühr zahlen, erhält diesen Betrag jedoch zurück, wenn er die Verpackung beim nächsten Besuch zurückgibt. Eine simple Sache also, um wie beim Getränkepfand bislang auch, effektiv Müll zu vermeiden.
In diesem Sinne sollen bei Rewe demnächst Produkte wie Kakao, Süßigkeiten und Kaffee für eine stattliche Pfandsumme von 2,50 Euro in speziellen Edelstahlbehältern angeboten werden.
Dazu arbeitet Rewe mit dem Frankfurter Start-up „Circolution“ zusammen (MANN.TV berichtete), deren sogenannte Anita-Edelstahlbecher bis zu 80 Mal wiederverwendet werden können.
Quelle: karlsruhe-insider.de/