Hartz IV-Sätze sollen deutlich steigen – Es liegt aktuell ein neuer Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums vor, der sich mit der Erhöhung des Regelsatzes bezüglich von Arbeitslosengeld II befasst. Die neuen Zahlen liegen dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland" vor, wonach die Hartz-IV-Sätze 1. Januar 2021 steigen sollen.

So sollen alleinstehende Erwachsene im neuen Jahr auf  sieben Euro mehr monatlich kommen, also 439 EUR. Ganze 39 EUR mehr sollen mit dem neuen Regelsatz Kinder von 14 bis 17 Jahren  erhalten, die damit 367 Euro monatlich erhalten würden. Zudem soll es für Kinder bis 5 Jahre deutlich mehr Geld geben. Der Gesetzentwurf  sieht zudem eine weitere Neuerung vor.

Und zwar sollen die Handy-Kosten bei der Berechnung des Hartz-IV-Regelsatzes mit einfließen. So steht im Entwurf: „Die Nutzung von Mobilfunk, also der Verwendung von Handys, ist heute Bestandteil des Alltags und damit gesellschaftliche Realität.“ Aktuell wurden nur die Kosten für eine Doppelflatrate für Festnetztelefon sowie Internet mit einberechnet.

Generell werden sich für alle Personengruppen die Regelsätze in der Grundsicherung erhöhen:

  • Alleinstehende Erwachsene – 439 EUR (+ 7 Euro)
  • Ehegatten und Partner – 395 Euro (+ 6 Euro)
  • Erwachsene bis 25 (im eigenen Haushalt lebend) – 351 Euro (+ 6 Euro)
  • Kinder bis fünf Jahren – 279 Euro (+ 29 Euro)
  • Kinder 6- bis 13-jährige –  308 Euro (keine Erhöhung)
  • Kinder von 14 bis 17 Jahren  367 Euro (+39 Euro)

Der Gesetzentwurf würde die Mehrkosten für den neu ermittelten Regelbedarf auf rund 829 Millionen Euro im Jahr erhöhen.

Quelle: focus.de