Neuer alter „Service“: DHL verlangt für Unterschrift künftig Geld – Vor Corona war es nicht nur gang und gäbe, den Empfang eines Paketes mit einer Unterschrift zu quittieren, es war auch noch kostenlos. Genau das ändert sich aber demnächst, erhebt DHL künftig doch 0,19 Cent für diesen „Service“.

Auf der Webseite des Unternehmens heißt es dazu:

„Die Zustellkraft scannt die Sendung an der Haustür und lässt die Aushändigung durch die Unterschrift der Empfangsperson dokumentieren. Die erfolgreiche Zustellung sowie die Unterschrift der Empfangsperson wird Ihnen anschließend in den DHL Beauskunftungssystemen angezeigt.“

Zuvor war die Empfängerunterschrift obligatorisch, bis sie im Zuge der Pandemie zunächst auf Eis gelegt wurde. Zusteller stellten die Pakete im Sinne des Distanzgebotes einfach an der Haustür ab und klingelten an der Haustür.

In der Nach-Corona-Zeit haben viele Zusteller dieses Prozedere nun einfach weitergeführt, allerdings hat die Empfängerunterschrift dadurch natürlich nicht ihre Sinnhaftigkeit verloren, erlaubt sie doch eine bis ins letzte Glied für alle Parteien transparente Dokumentation des Sendungsverlaufes.

Von daher führt DHL die Unterschrift nun wieder ein, diesmal aber als kostenpflichtiges Zusatzangebot für Geschäftskunden.

Es ist also davon auszugehen, dass die dergestalt erhöhten Versandkosten letztlich an den Endkunden weitergegeben werden.

Wie es heißt, hat DHL die Empfängerunterschrift bereits seit April 2022 aus den AGBs gestrichen. Auf eine Anfrage von „DerWesten“ hin erklärte der Versanddienstleister:

„Benötigt ein Kunde über die standardmäßige Unterschrift der Zustellkraft hinaus die Unterschrift der Empfangsperson, dann ist dies ein Mehraufwand in der Zustellung, der entsprechend berechnet wird.“

Quelle: bild.de