Neue Berechnungen zu Heiz-GesetzKosten drohen extrem zu steigen

Neue Berechnungen zu Heiz-Gesetz: Kosten drohen extrem zu steigen – Mit Blick auf sein neues Heiz-Gesetz beziffert Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Kosten bis 2045 auf rund 130 Milliarden Euro. Verbraucherschützer und Wirtschaftsverbände warnen jedoch, dass es sich bei diesen Zahlen um einen Trugschluss handelt – denn am Ende dürfte es wesentlich teurer werden als Habeck behauptet.
Bereits ab 2024 sollen hierzulande keine Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden dürfen, ab 2045 soll es gar untersagt sein, dass derartige Heizungen überhaupt noch laufen. Der Beschluss der Ampel-Koalition zielt dabei darauf ab, dass Verbraucher künftig auf den Gebrauch von Wärmepumpen setzen.
Das macht vielerorts allerdings umfassende Ausbaumaßnahmen nötig, die mit hohen Kosten verbunden sind. Zwar soll es vonseiten des Staates finanzielle Unterstützungen geben, doch der Rahmen der Maßnahme droht Experten zufolge, Habecks Pläne bei Weiten zu sprengen.
Geht Habeck beim Kauf und Einbau einer Wärmepumpe von Zusatzkosten in Höhe von 20.000 Euro aus, hatte der Industrieverband BDI klargestellt, dass die Gesamtkosten für viele Haushalte eher „in einem hohen fünf- oder sogar sechsstelligen Bereich“ liegen werden.
Auf Basis der Zahlen des BDI taxierte nun der FDP-Energieexperte Michael Kruse die tatsächlichen Gesamtkosten auf das 20-fache im Vergleich zu den Zahlen, die der Wirtschaftsminister offiziell ausweist.
Die Rede ist dabei von „mindestens 2,5 Billionen Euro“ – also 2.500 Milliarden Euro.
Die Rechnung ist ganz einfach: Rund 30 Millionen Haushalten, die noch mit Öl und Gas heizen, entstehen durch das Heiz-Gesetz Kosten in Höhe von „durchschnittlich 80.000 Euro“ – „Dann entspricht das Gesamtkosten von circa 2,5 Billionen Euro“, betonte Kruse gegenüber „Bild“.
„Dieser Wert könnte je nach Sanierungsbedarf noch erheblich steigen.“
Von daher fordert der FDP-Mann Habeck auf, „endlich ehrlich die Gesamtkosten zu benennen“, und lässt es sich dabei nicht nehmen, einen brisanten Vorwurf an den Wirtschaftsminister zu formulieren: „Es kann nicht sein, dass Belastungen künstlich kleingerechnet werden.“
Das Wirtschaftsministerium weist die Vorwürfe, die Kosten extra niedrig angegeben zu haben, jedoch von sich.
Quelle: bild.de