Naturgewalt auf Knopfdruck: Russische Soldaten lösen Lawine mit Artillerie aus – Lawinen führen immer wieder zu großen Sach-, Personen- oder Umweltschäden und werden deshalb auch zu den Naturkatastrophen gezählt. Kein Wunder also, dass vor allem in den Alpenländern, den USA, Kanada oder auch Japan großer Aufwand betrieben wird, um die Bevölkerung zu schützen.

Neben passiven Lawinenschutzmaßnahmen, wie Evakuierungen oder Umlenk- und Bremsbauten zum Schutz der Infrastruktur, kommen auch diverse aktive Maßnahmen zum Einsatz, um der Entstehung von Lawinen vorzubeugen. Dazu gehören etwa Aufforstungsprogramme, um gezielt einen Schutzwald aus Bäumen anzulegen, oder die Installation künstlicher Schutzbauten, wie Netze, Gitter oder windbrechende Barrieren aus Holz, Beton oder Stahl.

Künstlich und gezielt herbeigeführte Lawinenabgänge zählen indes sowohl zu der aktiven als auch zu der temporären Maßnahmengruppe. Um die Schneedecke zu entlasten, und damit unkontrollierten Lawinenabgängen zuvorzukommen, wird dabei beispielsweise mithilfe von Hubschraubern, Kanonen oder auch Seilbahnsystemen Sprengstoff an kritischen Stellen platziert, um kleine kontrollierte Lawinen auszulösen.

„Klein“ ist dabei natürlich immer noch eine Frage der Definition. So hatten wir euch vor kurzem erst ein Video präsentiert, welches einen künstlichen herbeigeführten Lawinenabgang in den Schweizer Alpen dokumentiert, der locker eine Rolle in einem Katastrophenfilm hätte bekommen können.

Wir haben daraufhin ein wenig weitergesucht und sind dabei auf einen Clip gestoßen, der zeigt, wie man die Sache in Russland handhabt. Stichwort: Artillerie!

Quelle: wikipedia.org