Nach Insolvenz: Versandhändler hört komplett auf – Da die Suche nach einem Investor komplett erfolglos geblieben war, stellt laut einem Medienbericht ein bekannter Versandhändler seinen Betrieb vollständig ein. Ende Januar 2024 wird das für Mode bekannte Unternehmen aufhören, da für die Gruppe keine neuen Gelder bereitgestellt werden konnten.

Dies teilte das Unternehmen Klingel am Montag in Pforzheim mit, wie „Chip“ berichtet. Demnach könnten die Kunden vorerst weiter bestellen und sollen laut dem Unternehmen auch ihre Waren erhalten. Im Eigenverwaltungsverfahren würde man Lieferanten und Dienstleister weiterhin bezahlen.

Wörtlich heißt es:

„Auch die Abwicklung von Retouren sowie alle sonstigen Serviceleistungen sind bis ins Frühjahr 2024 sichergestellt.“ Über die Entscheidung des Gläubigerausschusses habe man die mehr als 1300 verbliebenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der K-Mail Order GmbH & Co. KG informiert. So seien in den vergangenen Tagen Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern geführt worden, man habe einen Sozialplan sowie Interessenausgleich abgeschlossen.

Wörtlich erläuterte die Geschäftsführung den Sachverhalt: „Diese Entscheidung ist uns allen nicht leichtgefallen, aber es gibt leider keine Alternative.“ 2023 stellt das 100. Gründungsjahr für den Versandhändler Klingel dar – im Mai meldete man das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung an. Sowohl eine deutliche Konsum-Zurückhaltung seit dem Beginn des Ukrainekrieges als auch erheblich gestiegene Kosten für den Versand sowie die Produktion der Kataloge wurden als Gründe angeführt.

Auch nannte man bei Klingel eine notwendige Umstellung der IT-Systeme im zweiten Halbjahr 2022 als Grund.

Quelle: chip.de