Nach Kraftwerk-BlockadeKlimaaktivisten müssen in U-Haft

Nach Kraftwerk-Blockade: Klimaaktivisten müssen in U-Haft – Wie die Staatsanwaltschaft Cottbus kürzlich mitteilte, müssen mehrere Mitglieder einer Gruppe von Klimaaktivisten namens „Unfreiwillige Feuerwehr“ nach einer Blockade am Braunkohlekraftwerk Jänschwalde in Untersuchungshaft. Konkret gehe es um drei Frauen und einen Mann, weil diese sich selbst im Rahmen einer richterlichen Anhörung geweigert hatten, ihre Identität zu verraten.
13 weitere Aktivisten, die ihre Personalien bei der Anhörung wahrheitsgemäß mitgeteilt hätten, befänden sich mittlerweile hingegen wieder auf freien Fuß.
Die Mitglieder der „Unfreiwilligen Feuerwehr“ waren unbefugt auf das Gelände des Braunkohlekraftwerks eingedrungen, um dort die Gleis- und Förderanlagen zu blockieren, und damit für den Kohle-, Gas- und Atomausstieg zu demonstrieren.
Dabei warfen die Protestierenden der LEAG AG vor, Rekordgewinne mit dem Kraftwerk einzufahren, während viele Bürger in Deutschland derzeit unter den extrem gestiegenen Energiekosten zu leiden haben.
Zwar waren die Aktivisten nicht bis in den Tagebau vorgedrungen, allerdings war es einigen Mitgliedern der Gruppe gelungen, sich mit Rohren, Ketten und sogar Beton an den Gleisen der Förderbänder zu fixieren.
Wie es vonseiten des zweitgrößten deutschen Stromerzeugers heißt, mussten wegen der Aktion zeitweilig zwei Blöcke des Kraftwerks heruntergefahren werden.
Im Zuge des darauffolgenden Polizeieinsatzes wurden 17 Demonstranten wegen des dringenden Tatverdachtes der „Störung öffentlicher Betriebe“ festgenommen.
Die LEAG AG hat mittlerweile Strafanzeige gegen die Aktivisten gestellt, die dem Unternehmen zufolge mit ihren Protest einen riskanten und gezielten Angriff auf die Versorgungssicherheit Deutschlands verübt hätten.
Auch Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen spricht von einem Sabotageakt der empfindliche Strafen nach sich ziehen müsse.
Quelle: tag24.d