Studenten veranstalten gefährliche Corona-Partys – wer sich als erstes infiziert gewinnt

Motto: „Wer kriegt’s zuerst?“: Studenten veranstalten gefährliche Corona-Partys – Es gibt sicherlich eine Menge besorgniserregender Gründe, weshalb die Corona-Fallzahlen in den USA so dermaßen hoch sind, die folgende Nummer schlägt dem Covid-Fass aber glatt den Boden aus.

In der der amerikanischen Universitäts-Stadt Tuscaloosa, im Staate Alabama, feiern Studenten nämlich allem Anschein nach Corona-Partys, um das Virus bewusst zu verbreiten.

Zunächst hatten mehrere US-Medien über entsprechende Vorfälle berichtet, die dann von offizieller Seite bestätigt wurden. Laut der Stadträtin Sonya McKinstry hätten die Studenten Geld in einen Topf geschmissen, und nach dem Motto „Wer kriegt‘s zuerst?“ um den Einsatz gewettet.

Das Ganze fand in Rahmen eigens organisierter Partys statt, zu denen man mit COVID-19-infizierte Patienten als Überträger eingeladen hatte. Wer sich nachweislich  zuerst ansteckt, gewinnt das Geld im Pott.

Auch der Chef der hiesigen Feuerwehr, Randy Smith, bestätigte die Vorgänge in einer Stadtratssitzung als wahr, nachdem man im Zuge anfänglicher Gerüchte der Geschichte nachgegangen war.

„Der Staat und auch die Arztpraxen haben das bestätigt, sie hatten dieselben Informationen“, erklärte Smith.

Unklar ist bislang, ob nun rechtliche Schritte gegen die Studenten eingeleitet werden, zumal noch nicht sicher ist, zu welchen Universitäten diese überhaupt gehören. Dessen ungeachtet, nahm der Stadtrat die Vorfälle zum Anlass, einen Maskenpflicht einzuführen, die einstimmig beschlossen wurde.

Allerhöchste Eisenbahn, denn im betroffenen Tuscaloosa County sind die Fallzahlen explodiert. Laut der Johns Hopkins University liegt der Schnitt dort derzeit bei 980,80 Infizierten pro 100.000 Einwohner, bei aktuell 2.049 bestätigten Fällen.

Und auch im Rest des Landes spitzt sich die Lage immer weiter zu. Alleine am Mittwoch wurden über 50.000 Neuinfektionen verzeichnet. Ein mehr als trauriger Rekord.

Quelle: bild.de