Modell-Versuch in Zeitlupe: U-Boot-Modell vs. Mini-Wasserbomben – Es ist eine Filmszene, die jeder schon einmal in ähnlicher Form gesehen hat, der sich für Kriegsfilme auf See begeistert: In der drückenden Enge eines U-Boots hockt eine Mannschaft, mucksmäuschenstill. Das Metall ächzt unter dem Druck der See, das Sonar ist still. Den Männern rinnt der Schweiß von der Stirn, es darf nicht ein Geräusch ertönen. Blicke gehen nach oben auf die Position des Zerstörers, der dort jagt. Die Luft ist zum Schneiden dick. Da: Der Feind hat den Unterwasser-Wolf erspäht – Wasserbomben fallen. So auch bei diesem weit weniger dramatischen Modellversuch.

Der stammt von dem erfolgreichen Kanal „The Slow Mo Guys“, dessen Betreiber bekannt für ihre Experimente vor der Spezialkamera mit Superzeitlupe sind. In diesem Fall durfte für einen Versuch ein U-Boot-Modell herhalten, um die Frage zu klären, wie so eine Wasserbombe eigentlich genau funktioniert. Welche Prinzipien liegen hinter der Gefährlichkeit dieser Waffe, warum ist der entstehende Druck so verheerend für U-Boote und deren Besatzung? Was stellen die sich expandierenden Schockwellen mit dem Gefährt an?

Noch interessanter: der visuelle Aspekt. Wie sieht es aus, wenn so ein Sprengsatz sich unter Wasser ausdehnt? Erzählen uns die Effekte in Hollywoodfilmen hier Märchen? Bilden sich tatsächlich blasige Kugeln, die den stählernen Rumpf eines militärischen U-Boots knicken und zerfetzen wie Butterbrotpapier, bevor der darauf lastende Druck dem unterseeischen Jäger endgültig den Garaus macht? Finden wir es mit diesem interessanten und optisch beeindruckenden Experiment heraus.