Modehandel in der KriseH&M muss weitere Filialen schließen

Modehandel in der Krise: H&M muss weitere Filialen schließen – Nach all den vielen Hiobsbotschaften, die uns diesbezüglich in letzter Zeit bereits erreicht haben, scheint nun auch der Modekonzern H&M zunehmend in die wirtschaftliche Abwärtsspirale geraten zu sein. In der Konsequenz sollen in diesem Jahr nun weitere Filialen geschlossen werden, nachdem die Anzahl bereits seit 2019 kontinuierlich gesunken ist.
Waren es zuvor noch 468 Standorte, sind es aktuell nur noch 430 – Tendenz sinkend.
Laut einem Artikel der „Textil Wirtschaft“, ist beispielsweise die Filiale in der Schildergasse in Köln bereits nach dem letzten Öffnungstag am 29. April geschlossen worden. Außerdem soll es am 28. Oktober den Standort in der Georgstraße in Hannover treffen.
Wie das Unternehmen gegenüber dem Fachmagazin erklärte, sehe man sich aufgrund von wirtschaftlichen Gründen zu diesen Schritten gezwungen.
In diesem Zusammenhang hatte H&M bereits im September 2022 ein Programm zur Kostensenkung ausgerufen, um jährlich rund 180 Millionen Euro einzusparen. Im Zuge dessen teilte der Konzern kurz darauf mit, 1.500 Stellen streichen zu wollen, und das Filialnetz global gesehen um rund 100 Läden auszudünnen.
Generell sieht sich der Modehandel mit schweren Zeiten konfrontiert – in Deutschland folgt gefühlt Insolvenzantrag auf Insolvenzantrag.
Anfang März hatte der Düsseldorfer Modehändler Peek & Cloppenburg beispielsweise ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich für eine neue Aufstellung Luft zu verschaffen. Dabei sollen sämtliche Filialen und auch der Online-Handel aber uneingeschränkt weiterlaufen.
Düsterer sieht es bei der Modekette Gerry Weber aus, wo man nach einem bereits erfolgten Insolvenzantrag abermals sämtliche Filialen und Outlets auf den Prüfstand stellt, während der deutsche Herrenmodehersteller Ahlers unlängst die drohende Zahlungsunfähigkeit bekanntgab.
Quelle: stern.de