Mehr als doppelt so teuer: Gasspeicherumlage steigt massiv an – Nachdem die Regierung im Zuge der Energiekrise Vorgaben zu den Füllständen erlassen hatte, wurde im letzten Jahr eine Umlage zur Finanzierung der Gasspeicherung in Deutschland eingeführt. Daraufhin konnten die Speicher zwar über Sonderausschreibungen gefüllt werden. Dabei entstanden jedoch weitere Kosten, weshalb die Umlage nun nicht nur verlängert wird, sie soll auch deutlich steigen.

Laut der Trading Hub Europe (THE), einer Tochter der Gas-Netzbetreiber, die für die deutsche Gasmarktorganisation zuständig ist, soll die Umlage nun für zwei weitere Jahre erhoben werden.

Konkret wird die Umlage damit bis März 2027 Bestand haben.

Wurden dabei bislang 59 Cent fällig, steigen die Kosten für die Verbraucher außerdem um mehr als das Doppelte: Wie es heißt, betrage die Umlage ab dem Juli künftig 1,45 Euro pro Megawattstunde.

Rechnerisch bedeutet dies für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von gut 20 Megawatt jährliche Mehrkosten in Höhe von knapp 20 Euro.

Nicht mit der Gasumlage zu verwechseln, sollen mit der Speicherumlage nach dem Energiewirtschaftsgesetz die Kosten der Trading Hub Europe gedeckelt werden, welche der Firma zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit entstehen.

Wichtigstes Ziel ist dabei, die Füllstandsvorgaben für die Gasspeicher einzuhalten, etwa durch den Einkauf von Gas.

Quelle: spiegel.de