Massives VerlustgeschäftPost findet Käufer für StreetScooter

Massives Verlustgeschäft: Post findet Käufer für StreetScooter – Nach langer Suche hat die Deutsche Post endlich einen Käufer für den verlustreichen „StreetScooter“-Zweig gefunden. Medienberichten zufolge soll das Luxemburger Unternehmen Odin Automotive die Aachener Post-Tochter übernehmen.
Damit setzt die Post endgültig einen Strich unter den sieben Jahre währenden Ausflug in die E-Transporterbranche, in welche man 2014 zwecks Aufbaus einer eigenen Flotte und mit Expansionsplänen im Hinterkopf eingestiegen war. Mit Blick auf die zahlreichen technischen Probleme, die geringe Zuladekapazität und die hohen Verluste eine verständliche Entscheidung.
Mit den Produktionszahlen war man weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aktuell besteht der Fuhrpark der Post aus etwa 17.000 StreetScooter-Modellen und soll bis zum Auslaufen der Produktion Mitte nächsten Jahres noch auf 21.500 anwachsen.
Der Verlust belief sich alleine für das Jahr 2020 auf 318 Millionen Euro, dem im vorherigen Jahr bereits ein Fehlbetrag von 115 Euro vorausgegangen war.
Schon im Februar hatte der Vorstand beschlossen, in Zukunft auf die Produktion von E-Fahrzeugen zu verzichten, und StreetScooter in einen „Bestandsflottenbetreiber umzuwandeln“.
Nachdem die Automobilbranche kein Interesse an dem Unternehmen gezeigt hatte, hat sich der „Welt“ zufolge mit Odin Automotive nun endlich ein Interessent gefunden. Das geht aus einer entsprechenden Anmeldung beim Bundeskartellamt hervor.
Bislang hat sich die Deutsche Post jedoch noch nicht zu den Übernahmeabsichten geäußert und auch bei StreetScooter, wo man auch in Zukunft eine Rolle im Segment der Elektromobilität spielen möchte, herrscht noch Schweigen über die Pläne – sicherlich aufgrund der noch nicht erfolgten Freigabe seitens des Bundeskartellamtes und bestimmter Vertragsdetails.
Quelle: welt.de