Mars-Rover PerseveranceRiesiger entdeckter Sonnenfleck

Mars-Rover Perseverance: Riesiger entdeckter Sonnenfleck sorgt für Aufregung – Es gibt wieder Neuigkeiten vom Rover Perseverance, der aktuell für uns Menschen den Mars erkundet. Dabei entdeckte der Mars-Rover vom Roten Planeten aus nun etwas auf einem anderen Himmelskörper. Nämlich einen riesigen Sonnenfleck, der sieben Tage nach der Entdeckung auf die Erde zeigte. Gerade ein Sonnenfleck dieser Größe birgt Gefahren auch für uns.
Denn es besteht hierbei die Gefahr von Sonnenstürmen, die wiederum ernste Auswirkungen für uns auf der Erde haben können. Derzeit befindet sich die Sonne auf dem Maximum ihres elf Jahre andauernden Zyklus. Diesbezüglich haben Wissenschaftler eine erhöhte Aktivität auf der Sonnenoberfläche festgestellt. Wie stark der Sonnenzyklus letzten Endes wird, wissen die Experten derzeit noch nicht.
Leichte Sonnenstürme produzieren Polarlichter
Dr. Volker Bothmer, seines Zeichens Astrophysiker der Universität Göttingen, erklärt: „Wir können den nächsten Zyklus nicht vorhersagen. Allerdings beobachten wir, dass die Sonne aktiver ist als im letzten Zyklus.“ Bothmer fügt an: „Große Sonnenflecken entstehen innerhalb von wenigen Tagen und dann dauert es ein paar Wochen, bis die abgeklungen sind. Manche können sogar sechs Monate in der Struktur der Sonne bleiben. […] Beim letzten extremen Sonnensturm 2003 hatten wir einen großen Sonnenfleck, den wir nicht gesehen haben, aber messen konnten. Dieser hielt sich zwei Monate.“
Die von einem Sonnenfleck hervorgerufenen Sonnenstürme können wir in leichten Varianten auf der Erde anhand von Polarlichtern beobachten. Sonneneruptionen schleudern Plasma und Strahlung durchs All – und diese treffen dann auch auf den Blauen Planeten. Kommt es aber zu einer schweren Sonneneruption, kann dies überaus negative Folgen haben, die uns direkt betreffen.
Gefahr von geomagnetischen Stürmen
Denn wenn Plasma und Strahlung auf das Erdmagnetfeld aufschlagen, lösen sie sogenannte geomagnetische Stürme aus. Diese können dann bereits im All unsere Satelliten beschädigen oder auch ganz zerstören. Und sollte uns ein besonders massiver Sonnensturm treffen, so wären die Folgen wohl katastrophal. Forscher von der schwedischen Universität Lund haben Hinweise auf so einen heftigen Sonnensturm in Grönland entdeckt, der vor 9.200 Jahren die Erde getroffen hat.
Ein Sonnensturm dieser Stärke würde heute die gesamte Elektronik der Erde in nur wenigen Stunden komplett lahmlegen. Es würde einen echten Blackout geben, also kein Internet, kein Strom, nichts mit Fahrzeugen, Kühlungen von Geräten, Ampeln und was sonst noch so Strom benötigt. Die Satelliten, die einen derartigen Sonnensturm wie vor 9.200 Jahren entdecken würden, fielen wohl direkt danach aus.
Glücklicherweise wird der riesige Sonnenfleck, der vom Mars-Rover entdeckt wurde, keine Gefahr für die Erde darstellen, denn er wird von Experten als ungefährlich eingeschätzt.
Quelle: wetter.de