Lockerungen für Geimpfte: Bremen passt Quarantäne-Regeln an – So richtig einig mag sich Deutschland in Sachen „Mehr Rechte für Geimpfte“ nicht werden, stehen sich doch ethische und pragmatische Bedenken gegenüber. Inmitten der Debatte prescht nun aber das Bundesland Bremen voran und verändert seine Corona-Verordnung, indem es hauptsächlich die Quarantäne-Regeln anpasst. Und das bedeutet einen Vorteil für Geimpfte.

Zukünftig gilt in Bremen jede Person als quarantänepflichtig, die für mindestens zehn Minuten engen Kontakt – sprich unter 1,5 Meter Abstand – zu einer infizierten Person hatte, ohne dabei einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das teilten die Gesundheitsbehörden jüngst mit Blick auf einen neuen Beschluss des Bremer Senats mit.

Selbiges gilt für Personen, die sich ohne ausreichende Lüftung in einem Raum mit einem infizierten Menschen aufgehalten haben. Diese Regelung gilt auch dann, wenn man währenddessen durchgehend und korrekt einen Mund-Nasen-Schutz getragen habe.

Die 14-tägige Quarantäne beginnt nach dem letzten Kontakt mit der infizierten Person, wobei es frühestens ab Tag 10 der Quarantäne möglich ist, diese mit einem negativen Testergebnis vorzeitig zu beenden. 

Einem Bericht zufolge müssen Menschen, die bereits zwei Mal geimpft worden sind, zudem nicht mehr in Quarantäne. Zumindest dann nicht, wenn die Impfung 14 Tage zurückliegt.

Bevor diese und weitere Änderungen in Kraft treten können, muss sich aber zunächst einmal der Verfassungs- und Geschäftsordnungsausschuss der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) damit befassen.

Zum Weiterlesen

Quelle: rtl.de