„Letzte Generation“Klimaaktivisten beschmieren Kanzleramt

„Letzte Generation“: Klimaaktivisten beschmieren Kanzleramt – Die Klimaschutzaktivisten der „Letzten Generation“ fallen dieser Tage durch eine hohe Schlagzahl an Störaktionen vor allem im Raum Berlin auf. Doch bei reinen Straßenblockaden wollte man es offenbar nicht belassen und beschmierte jüngst eine Wand des Kanzleramtes.
Die Aktion ist Teil einer Protestinitiative, die zum Ziel hat, Bundeskanzler Scholz dazu zu bewegen, weitere Ölbohrungen in der Nordsee einzustellen.
Und so ist auf den Bannern der Aktivisten auch zu lesen „Nordseeöl? Nö!“ oder „Öl sparen statt bohren“.
Symbolisch für das Öl spritzten Mitglieder der etwa 20-köpfigen Gruppe am Mittwoch schwarze Farbe an die Wand des Kanzleramtes und gossen weitere schwarze Flüssigkeit auf dem Boden aus, während weitere Aktivisten die Polizisten vor Ort damit ablenkten, dass sie Steine aus dem Pflaster gruben.
Die „Letzte Generation“ kommentiert das Ganze in einem Twitter-Beitrag spöttisch mit: „Ölquelle gefunden – direkt vor dem Kanzleramt! Es sprudelt förmlich aus dem Boden … Ein bisschen ist auch an die Fassade geraten. Sorry! Wir wollen nur helfen. Kann die Suche nach neuem Öl in der Nordsee jetzt vielleicht eingestellt werden? @Bundeskanzler“
‼️Ölquelle gefunden – direkt vor dem Kanzleramt‼️
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) June 22, 2022
Es sprudelt förmlich aus dem Boden …
Ein bisschen ist auch an die Fassade geraten. Sorry! Wir wollen nur helfen.
Kann die Suche nach neuem Öl in der Nordsee jetzt vielleicht eingestellt werden? @Bundeskanzlerpic.twitter.com/tanm9ybuiY
Wie die „B.Z.“ berichtet, konnte die Situation erst nach mehreren Minuten und mit eintreffender Verstärkung vonseiten der Beamten unter Kontrolle gebracht werden.
Von zwölf Frauen und fünf Männern wurden die Personalien aufgenommen, gegen sechs der Aktivisten Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung geschrieben.
Seit Anfang der Woche sorgen die Klimaaktivisten bereits für Chaos auf Berlins Straßen und mit Sitzblockaden für kilometerlange Staus. Einige der Demonstranten klebten sich dabei auf dem Boden fest, um es den 180 Polizisten, die am Dienstag im Einsatz waren, – und auch den zum Teil erbosten Autofahrern – möglichst schwer zu machen.
Alleine am Montag waren 75 Demonstranten vorläufig festgenommen worden.
Die „Letzte Generation“ hatte die Proteste für diese Woche angekündigt, die nun jeden Vormittag stattfinden sollen. Von daher dürfte die Aktion am Kanzleramt, die Live im Netz gestreamt wurde, nicht die letzte ihrer Art gewesen sein.
Quellen: tag24.de , welt.de , bz-berlin.de