Leere Regale bei Edeka & Rewe: Supermärkte drohen mit Rauswurf von Produkten – Natürlich sind auch Hersteller nicht vor hohen Energie- und Rohstoffpreisen gefeit, so dass es im Zuge der Inflation für viele Unternehmen unumgänglich war, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben. Entsprechend sollte es sich jedoch auch umgekehrt verhalten, wenn die Preise auf den Weltmärkten wieder sinken. Allerdings verspielen es sich viele Hersteller derzeit ganz gewaltig mit den Kunden und auch dem Handel, indem sie die Preise künstlich hochhalten.

Ein Geschäftsgebaren, welches schon seit längerem vor allem von Deutschlands größter Supermarktkette Edeka kritisiert wird, deren Vorstandschef Markus Mosa den internationalen Großkonzernen unverblümt bereits „Gier“ vorgeworfen hat.

Mit Rewe stößt nun die nächste führende Supermarktkette ins gleiche Horn, um einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ zufolge nun Seite an Seite mit Edeka den Druck auf die Industrie zu erhöhen.

So schreibt Edeka in einem Brief an seine Lieferanten, dass beispielsweise Getreide oder Pflanzenöle „die Notierungen im Vergleich zum Vorjahr teils halbiert hätten“, und fordert vor diesem Hintergrund ein „schnelles und konsequentes Verhalten, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kaufleute und das Vertrauen der Verbraucher nicht aufs Spiel zu setzen“.

Auch vonseiten Rewes erging ein Schreiben mit der Forderung um „ein verbessertes Angebot für neue Einkaufspreise“.

Sollten die Hersteller nicht reagieren und auf gleichbleibend hohe Preise beharren, drohen sowohl Edeka als auch Rewe damit, die jeweiligen Produkte mit einer Frist von gerade einmal einer Woche aus dem Sortiment zu nehmen.

Es ist nicht die erste Forderung dieser Art. Bereits im Herbst 2022 hatten die Händler auf Preisentspannungen gepocht, doch leider hat sich diesbezüglich noch nicht allzu viel getan, hätten die Hersteller nach eigenen Angaben doch nach wie vor mit hohen Preisen für Rohstoffe zu kämpfen.

Quellen: chip.de , lebensmittelzeitung.net