Leben auf Exoplaneten möglich: Signale deuten auf erdähnlichen Planeten hin – Ob es dort oben Planeten gibt, die ähnlich unserer Erde sind, dieser Frage geht man wohl ewig nach. Doch dank immer modernerer Technik, wie derzeit dem James-Webb-Weltraumteleskop, können wir zunehmend tiefer in All schauen. Dabei hat man in den letzten Jahren den einen oder anderen potenziellen Kandidaten entdecken können.

Die Rede ist von den sogenannten Exoplaneten. Also Himmelskörper, auf denen Leben möglich wäre. Eine der spannendsten Entdeckungen ist diesbezüglich „L 98-59“, ein Planetensystem mit drei Exoplaneten, auf denen es Leben geben könnte. Forscher hatten zudem „klare Signale“ empfangen, die diese Theorie untermauern. Dem Forscherteam ist „L 98-59“ bereits im Jahre 2019 mithilfe des Nasa-Weltraumteleskops „Tess“ ins Netz gegangen.

Ziemlich interessant ist hierbei auch, dass sich das Planetensystem gerade einmal 35 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet. Was nach kosmischen Maßstäben ein Katzensprung ist. Jedenfalls sind die Forscher großer Hoffnung, dass L 98-59 beste Chancen aufweist, dass man dort auf Leben stoßen könnte. Denn einer der drei Exoplaneten besitzt anscheinend faszinierende erdähnliche Eigenschaften, wie zum Beispiel große Mengen an Wasser.

Laut den Wissenschaftlern könnten ganze 30 Prozent der Masse aus Wasser bestehen. Und wie jeder weiß: Wo Wasser ist, da ist eben auch Leben möglich. Olivier Demangeon vom Instituto de Astrofísica e Ciências do Espaço an der Universität Porto in Portugal: „Wir haben Hinweise dafür, dass sich dieser Planet in der habitablen Zone des Planetensystems befindet.“

Astronomin María Rosa Zapatero Osorio vom Centre for Astrobiology in Madrid, welche neben Olivier Demangeon ebenfalls an der Publikation beteiligt war, ergänzt: „Und dieser Planet könnte eine Atmosphäre haben, die Leben auf diesem Himmelskörper möglich macht. […] Die richtigen Menschen waren zur richtigen Zeit zur Stelle. Wir hatten Glück und erhielten wirklich klare Signale.“

Für eine Expertin für Exoplaneten, Diana Dragomir von der University of New Mexico, ist die Entdeckung der Signale ein Meilenstein für das Weltraumteleskop „Tess“. Außerdem könnte es in Zukunft nun häufiger vorkommen, dass Wissenschaftler kleine Planeten finden. „Und diese Planeten könnten Leben ermöglichen“, sagte Diana Dragomir.

Quelle: 24hamburg.de