La Palma VulkanGiftige Schwefelwolke über Deutschland

La Palma Vulkan: Giftige Schwefelwolke über Deutschland – Seit dem 19. September 2021 brodelt der Vulkan Cumbre Vieja auf der kanarischen Insel La Palma und spuckt Unmengen von Lava und Asche aus. Darüber hinaus täglich auch tausende Tonnen an Schwefelgasen (SO₂). Diese gelangen in die Atmosphäre und erreichen nun auch uns hierzulande.
So zieht eine gigantische Schwefelwolke nach Europa – und auch Deutschland bildet keine Ausnahme. Dies bestätigte nun auch Mark Parrington, Senior Scientist beim Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) des ECMWF via Twitter. Die Konzentration der Schwefelgase sei laut Parrington dabei extrem hoch.
Schwefelwolke gefährlich für den Menschen?
Auch wenn das Schwefeldioxid für uns nicht sichtbar ist, können diese Gaswolken per Satellit via Spektrometer oder auch Radiometer erfasst werden. Seit dem Ausbruch des Cumbre Vieja überwacht der Copernicus Atmosphere Monitoring Service die Folgen. Viele Menschen fragen sich natürlich, wie gefährlich eine derartig giftige Schwefelwolke für uns ist.
Schließlich kann Schwefeldioxid die Schleimhäute reizen, was zu Augen- und Atemproblemen führt. Doch Parrington gibt Entwarnung, so erklärte er in einem Twitter-Post: „Die Auswirkungen des von Cumbre Vieja freigesetzten SO₂ auf Wetter und Luftqualität an der Oberfläche sind wahrscheinlich sehr gering. […] Der größte Teil des emittierten SO2 befindet sich viel höher in der Atmosphäre, insbesondere wenn man sich weiter von der Quelle entfernt, und könnte nur als leichter Dunst am Himmel sichtbar sein.“
Saurer Regen kann Natur schädigen
Anders sieht es für die Natur aus, so kann das Schwefeldioxid SO₂ als saurer Regen fallen, der sowohl Pflanzen stark schädigen als auch auch Wasserquellen verunreinigen kann. Aber für die Menschen besteht keine Gefahr, was nun auch der Deutsche Wetterdienst(DWD) unterstrich, der an entsprechenden Messstationen in Bodennähe „so gut wie nichts“ des hochkonzentrierten Schwefeldioxids aus der Atmosphäre messen konnte.
Quelle: Merkur