Die Corona-Krise hat das Land ordentlich in die Bredouille gebracht. Vor allem in der Wirtschaft – was zur Folge hat, dass sich der Arbeitsmarkt im Ausnahmezustand befindet. Nun veröffentlichte die Bundesagentur für Arbeit neue Zahlen und diese sind erschreckend.

Zeigen sie doch vor allem das von der Corona-Krise ausgelöste Ausmaß. Den neuen Zahlen nach gibt es seit März 2020 bis heute zusätzlich 308.000 neue Arbeitslose. Damit nicht genug, satte 10,1 Millionen Arbeitnehmer befinden sich derzeit in Kurzarbeit. Eine beängstigende Zahl, ist das doch knapp jeder fünfte Erwerbstätige.

Am gestrigen Mittwoch ging Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) noch von ungefähr drei Millionen Menschen aus, die der Kurzarbeit nachgehen müssen. Nun, nur um knapp sieben Millionen verschätzt.

Die neuen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit übertreffen somit die schlimmsten Experten-Prognosen, die von drei bis sieben Millionen ausgegangen waren. Zum Vergleich, der Rekordwert bezüglich der Kurzarbeit lag bei 1,44 Millionen Menschen – und zwar im Mai 2009, im ganzen Jahr 2009 waren es 3,3 Millionen in Kurzarbeit.

Was die Arbeitslosen wegen der Corona-Krise betrifft – durch den Anstieg von 308.000 Menschen im April liegt die Gesamtzahl der Arbeitslosen nun bei 2,644 Millionen Menschen. Und es werden mehr werden, so betonte Allianz-Volkswirtin Katharina Utermöhl gegenüber der „BILD“:

„Die Kurzarbeit dürfte den Schaden stark begrenzen. Dennoch wird die Arbeitslosigkeit rapide zunehmen! […] Mit einem monatlichen Anstieg von 250.000 bis 300.000 werden mit Leichtigkeit alle Rekorde der großen Finanzkrise in 2008/9 übertroffen. Vor allem der Handel und der Dienstleistungssektor dürften von den Arbeitsplatzverlusten betroffen sein.“

Keine rosigen Aussichten, auch für die Zeit nach der Corona-Krise.

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Quelle: bild.de