KrankenversicherungBeiträge für Privatversicherte steigen

Krankenversicherung: Beiträge für Privatversicherte steigen – Rund 8,8 Millionen Menschen in Deutschland gehören zu den Privatversicherten. Das Statistische Bundesamt gab nun bekannt, dass all jene von massiven Beitragserhöhungen betroffen sind, die deutlich höher als die Lebenshaltungskosten liegen.
Im Vergleich zum Februar stiegen die Beiträge im März um satte 5,3 Prozent. Die Inflationsrate lag in diesem Zeitraum gerade mal bei 1,7 Prozent. Das Statistische Bundesamt gab an, dass der Grund für die merklich höheren Beiträge aller Privatversicherten zu Jahresbeginn auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist.
Vergleicht man das letzte Jahr und 2021, zahlte man für seine private Krankenversicherung im Januar 2020 nur 2,6 Prozent, im Januar 2019 sogar nur 1,7 Prozent mehr.
In diesem Jahr waren es bereits 4,9 Prozent, die man mehr zahlen musste.
Wer aber nun glaubt, dies würde sich nach der Corona-Krise wieder einpendeln, der dürfte enttäuscht werden. So kam das Statistische Bundesamt zum Schluss: „Die längerfristige Betrachtung zeigt ebenfalls einen deutlichen Anstieg“.
Dies bedeutet, dass die Krankenversicherungsbeiträge einen stetigen Anstieg verzeichnen. So stiegen im Zeitraum von Januar 2015 bis März 2021 die Beiträge für eine private Krankenversicherung um ganze 24,7 Prozent. Die Verbraucherpreise legten in diesem Zeitraum übrigens nur um insgesamt 9,1 Prozent zu.
Quelle: faz.net