Kontrollierter BlackoutMinisterium schließt „Abschaltungen für 90 Minuten“ nicht aus

Kontrollierter Blackout: Ministerium schließt „Abschaltungen für 90 Minuten“ nicht aus – Laut einem Medienbericht könnte es um die Stromversorgung hierzulande schlechter bestellt sein, als nach dem zweiten vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Stresstest anzunehmen gewesen wäre.
So zitierte „Bild“ bereits vorab aus einem internen Vermerk aus dem baden-württembergischen Umweltministerium vom 2. Dezember, dass französische Kernkraftwerke, die auch die Versorgung in Deutschland sicherstellen, weniger Strom generieren, als ursprünglich angenommen worden war.
Den Informationen zufolge, stellen AKW-Ausfälle in Frankreich die größte Gefahr für die hiesige Stromversorgung dar.
Wie es heißt, stünden lediglich 33 von möglichen 61 Gigawatt zur Verfügung. Im Stresstest war man hingegen von mindestens 40 Gigawatt Leistung ausgegangen.
Somit seien dem Bericht zufolge „Abschaltungen der Stromversorgung für 90 Minuten nicht auszuschließen“.
In die Problemkette könnte sich außerdem noch die Revision und der Streckbetrieb des AKW Neckarwestheim eingliedern, welches im Januar 2021 einen Anteil von 22,5 Prozent an der Versorgung in Baden-Württemberg generierte.
In Frankreich wird bereits die regionale und zeitlich begrenzte Abschaltung des Stroms simuliert, da man aufgrund von zahlreichen Wartungsarbeiten an Kernkraftwerken Anfang des Jahres mit Versorgungsengpässen rechnet.
Die örtlich begrenzten Abschaltungen bei Spitzenbelastungen sollen einem unkontrollierten Blackout entgegenwirken.
Die dafür nötigen Abläufe werden aktuell lediglich simuliert, ohne den Strom tatsächlich abzuschalten. Sollte eine solche Maßnahme jedoch tatsächlich nötig werden, soll sie mit einem Tag Vorlauf bekanntgegeben werden.
Quelle: welt.de