Körperliche Reaktion nach „ab 18“-ChipsFünftklässler lösen großen Rettungseinsatz aus

Körperliche Reaktion nach „ab 18“-Chips: Fünftklässler lösen großen Rettungseinsatz aus – Ein einziger Chip. Mehr war laut einem Medienbericht nicht nötig, damit ein Großeinsatz zu einer Schule in Euskirchen ausrücken musste. Dabei waren sowohl die Polizei als auch Rettungswagen und Notärzte involviert, weil einige Fünftklässler die sogenannte „Hot Chip Challenge“ ausprobiert hatten. Die Verkostung eines Chips, der eigentlich erst ab 18 Jahren für den Verzehr freigegeben ist.
Wie „RTL“ berichtete, kam es am Ende der zweiten Großen Pause bei den Schülern zu körperlichen Symptomen: Unwohlsein oder Atemnot wurden von einigen von ihnen nach dem Probieren des schärfsten Chips der Welt angegeben. Der Schulleiter erläutert: „Es gab Kinder, die sich übergeben haben.“ Andere Kinder berührten ihre Gesichter, beachteten dabei aber nicht, dass sich noch das scharfe Gewürzpulver an den Fingern befand.
Der verantwortliche Chip:
Ein Produkt, das es online derzeit zu einiger Bekanntheit gebracht hat, weil dieser Chip mit der schärfsten Chili der Welt gewürzt ist. „RTL“ erläutert, dass das entsprechende Gewürz 900 Mal schärfer als eine milde Schote der Sorte Jalapeño ist. Zwei Schüler im Alter von elf und neun konnten diesen Tortilla-Chip bei einem nahegelegenen Kiosk erwerben. Doch aufgrund der scharfen Würzung ist das Produkt erst ab 18 freigegeben.
Die Schärfe liefert eine Substanz namens Capsaicin, wie der Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht gegenüber „RTL“ erläuterte. Dr. Specht: „Wenn man jetzt Capsaicin auf die Schleimhäute bekommt, dann führt das zu einem gigantischen Schmerz.“ Auch der behandelnde Notarzt vom Vormittag in Euskirchen betonte, dass der Verzehr insbesondere für Kinder sehr gefährlich werden könne.
Denn:
Gelange das Pulver in die Augen, könnten diese Schaden nehmen. Im vorliegenden Fall sei glücklicherweise aber nichts Schlimmes passiert, bei den meisten Kindern sorgte der Vorfall demnach nur für einen Schrecken. Sie wurden vor Ort von Rettungskräften versorgt. Zur Sicherheit hatte man eines der Kinder in ein Krankenhaus verbracht.
Quelle: rtl.de