Klima-Aktivisten blockieren Schulweg: Mutter fährt Demonstranten mit SUV beiseite – Unlängst hatten wir euch von einer Eskalation zwischen selbsternannten Umweltaktivisten und Verkehrsteilnehmern berichtet: Sitzblockaden werden auf Hauptverkehrswegen für das Klima durchgeführt. Die Reaktion von Pkw- und Lastwagenfahrern: Unverständnis und Frustration über die hartnäckigen „Aktivisten“ und deren Ziele. Nun sah eine Frau rot und versuchte, zwei Frauen per SUV wegzudrücken.

Zu den Hintergründen: Bei den Sitzstreiks der Gruppierung „Insulate Britain“ fordern die „Aktivisten“ zum Schutze des Klimas seit Wochen Wärmeisolierungen für Sozialwohnungen von der Regierung. Um ihre Ziele durchzusetzen, führen sie besagte Sitzstreiks durch. Oftmals zu Stoßzeiten. Dabei weichen sie weder Lastwagenfahrern mit dringend benötigten Gütern noch Personen, die Krankenhaustermine oder Verpflichtungen wahrnehmen müssen.

Mit Konsequenzen:

Bei solchen Sitzblockaden Anfang Oktober 2021 musste eine Frau nach einem eigentlich nur leichten Schlaganfall nach Angaben ihres Sohnes zu lange auf dessen Beifahrersitz ausharren, als er sie ins Krankenhaus fahren wollte. Die Folge: Die Frau erlitt schwere Konsequenzen, weil sie Stunden im Stau warten mussten – nach letztem Kenntnisstand ist sie ein Pflegefall (MANN.TV berichtete). Fahrer reagieren zunehmend extremer auf die „Aktivisten“, manche ziehen sie etwa aus dem Weg – ohne Erfolg.

Besonders brisant: Im Frühstücksfernsehen „Good Morning Britain“ wurde einer der Verantwortlichen von „Insulate Britain“ nicht nur mit der tragischen Notsituation der Schlaganfallpatientin konfrontiert, sondern auch mit dem Vorwurf, dass sein eigenes Haus gar keine Dämmung habe, er selbst also nicht nach den Maßstäben handele, welche die Aktivisten von ihren Mitmenschen verlangen würden. Er konnte die Vorwürfe nicht entkräften.

Zwischenüberschrift

Nun wurden von „Insulate Britain“ Videoaufnahmen einer Mutter veröffentlicht, die ihren elfjährigen Sohn pünktlich zur Schule bringen wollte, wie „RTL“ berichtet. Dieses Material entstand demnach bereits am 13. Oktober und zeigt, wie die Frau im englischen Thurrock frustriert versucht, die auf der Straße hockenden „Aktivisten“ mithilfe ihres SUV aus dem Weg zu schieben.

Anfänglich stürmt sie aufgebracht aus ihrem Fahrzeug, entreißt zwei sitzenden Frauen ein Plakat und schimpft auf sie ein: „Aus dem Weg, ich mach’ keine Witze!“ Als das keine Wirkung zeigt, sitzt sie Sekunden später am Steuer ihres schweren SUVs, beginnt, die Frauen zu schieben. Eine von ihnen gibt dabei Schmerzlaute von sich. Stimmen von zmstehenden Personen sind zu vernehmen.

„Mein Sohn muss zur Schule“

Einige animieren die Fahrerin, erst recht Gas zu geben und weiterzufahren, während einer der mit Signalwesten gekleideten Teilnehmer von „Insulate Britain“ wiederum mit Gesten auf die Fahrerin einwirkt. Die prescht erneut aus ihrem Fahrzeug: „Mein Sohn muss zur Schule. Es ist mir egal, was euer verdammtes Problem ist.“ Zum Zeitpunkt des Vorfalls war es laut „RTL“ das dreizehnte Mal, dass Aktionen der Gruppe den Verkehr zum Erliegen brachten.

Quelle: rtl.de