Hollywood-Wiedergeburt?: Kleiner Junge sollte Star-Reinkarnation sein – Es ist eine Story, wie wohl nur das Internet-Zeitalter sie für eine Mehrheit von Menschen bewahren kann: Die Geschichte von Ryan Hammond aus den USA, einem Jungen, der 2015 fest überzeugt war, die Wiedergeburt einer Hollywood-Größe aus der Zeit des Schwarz-Weiß-Films zu sein, die vor mehr als 60 Jahren verstarb. 2015 war Ryan Hammond mit seiner Geschichte im Fernsehen – und bis heute haftet der Sache Merkwürdiges an.

Man muss gesehen haben, wie der seinerzeit zehnjährige Junge 2015 seine Behauptungen von sich gab. Er schilderte sein bewegtes Leben im Hollywood der 40er und 50er Jahre, sprach laut einem Bericht von „Unilad“ etwa über mitunter verstörende Details: So behauptete er, sich erinnern zu können, wie er einmal von den Bodyguards der unvergessenen Hollywood-Schönheit Marilyn Monroe geschlagen worden sei.

Auch schilderte er den Tod des Mannes, dessen Wiedergeburt er sein will:

So sagte Ryan Hammond mit gerade einmal zehn Jahren aus, gespürt zu haben, wie damals sein Herz „explodierte“ und er „in das Licht“ getreten sei. Der 2004 geborene Junge schien zumindest seinerzeit fest überzeugt, der Filmschauspieler und spätere Hollywood-Agent Marty Martyn gewesen zu sein. Der schwelgte seinerzeit in einem Luxusleben, war viermal verheiratet und machte Urlaub in Paris. Doch 1964 war damit Schluss.

Denn im Alter von 61 Jahren starb er im Jahr an einer Hirnblutung – 40 Jahre vor der Geburt von Ryan Hammond, dessen Reinkarnation er nach Aussagen des Jungen sein soll. Seine Eltern behaupten, Ryan habe bereits im Alter von drei Jahren ausgesagt, wiedergeboren zu sein. Demnach habe der Junge seine Mutter angefleht, mit ihm nach Los Angeles zu fahren, „um seine andere Familie zu besuchen“.

Auch sei das Kind mitten in der Nacht aufgewacht:

Ryan habe dann „Und Action!“ gerufen, so als befände er sich an der Regieklappe eines Filmsets, so seine Familie. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe seine Mutter daraufhin ein Buch über Hollywood in der Bibliothek erworben und es Ryan Hammond gezeigt. Der Junge soll darauf per Fingerzeig den Schauspieler George Raft identifiziert und behauptet haben, er habe einmal „mit ihm ein Foto gemacht“. Als Ryan sechs war, stellte eine Dokumentarfilm-Crew ihn der Tochter von Marty Martyn vor.

Dort ließ sich das Kind von der Tochter seines angeblichen früheren Lebens herumführen – und identifizierte in ihrem Beisein mehrere Orte, an denen sich der Schauspieler Marty Martyn seinerzeit wahrheitsgemäß aufgehalten haben soll. Martyns Tochter bestätigte die Richtigkeit der Aussagen des Jungen. Auch zeige das Kind ihren Aussagen zufolge Verhaltensweisen, die ihren Vater ausgezeichnet hätten:

Die Liebe zur Stadt New York und zu alten Hollywood-Streifen.

Einer, der Ryan Hammonds Geschichte 2015 sehr ernst nahm, war der Kinderpsychologe Dr. Jim Tucker, der sich auch in Büchern mit Berichten über Wiedergeburten durch Kinder befasst. Er glaubte die Worte des Jungen, kommentierte damals: „Die Welt funktioniert einfach nicht so, wie wir denken oder annehmen, dass sie es tut. Die Fälle, die ich analysiert habe, fallen nicht unter die üblichen Erklärungsmuster, wie wir die Welt wahrnehmen.“

Wissenschaftlich lassen sich Behauptungen über Wiedergeburten bis dato nicht bestätigen – doch viele Menschen haben behauptet, schon eines oder gar mehrere Leben gelebt zu haben. Wie die Geschichte des kleinen Ryan Hammond einzuordnen ist, bleibt weiter ungewiss.

Quelle: unilad.com