„Ist stabil und bleibt stabil“Renten in Ost und West steigen

„Ist stabil und bleibt stabil“: Renten in Ost und West steigen – Deutsche Rentner können sich ab dem Sommer über mehr Geld freuen. Dem Bundesarbeitsministerium zufolge wird die Rente zum 1. Juli in Westdeutschland nämlich um 4,39 Prozent und in den neuen Bundesländern um 5,86 Prozent steigen, womit in West- und Ostdeutschland ein gleich hoher Rentenwert erreicht wäre. Ursprünglich sollte die Rentenangleichung Ost erst ein Jahr später erfolgen, die höhere Lohnsteigerung hat aber eine frühere Anpassung möglich gemacht.
Am Rande eines Kanada-Besuchs erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am Montag in Ottawa: „Diese Erhöhungen sind möglich, weil der Arbeitsmarkt in guter Verfassung ist und die Löhne steigen.“
Damit bleibe das Sicherungsniveau stabil bei über 48 Prozent.
„Ich will die gesetzliche Rente langfristig stabilisieren, damit die Menschen sich auch in Zukunft auf eine gute Altersvorsorge verlassen können“, so Heil weiter, der betonte, dass die gesetzliche Rente verlässlich bleiben müsse.
Mit Blick auf die explodierenden Preise ist die Erhöhung für deutsche Rentner jedoch nur eine Verschnaufpause. In einer Mitteilung des Bundesarbeitsministeriums heißt es von daher: „Die Rentenanpassung bleibt aktuell hinter der Inflation zurück, aber das ist nur eine Momentaufnahme.“
Vor dem Hintergrund, dass die Renten den Löhnen folgen, heißt es weiter, dass „aktuell abgeschlossene Tarifverträge durchaus beachtliche Lohnerhöhungen“ vorsehen, die sich schließlich in der Rentenanpassung zum 1. Juli 2024 abbilden werden.
Im Westen beträgt die für die Rente relevante Lohnsteigerung 4,50 Prozent, in den neuen Bundesländer rund 6,78 Prozent.
Zuvor hatte bereits die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, gegenüber der „Bild am Sonntag“ eine sehr gute Kassenlage attestiert und bezüglich dieser einen Überschuss von 3,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr beziffert.
Roßbach: „Die bisherigen Tarifabschlüsse lassen zudem erahnen, dass die Senioren auch in den kommenden Jahren auf einen Rentenaufschlag hoffen können.“
„Die Zahlen beweisen: Die Rente ist stabil und bleibt stabil.“
Quelle: focus.de