Im Jahr 1946 führten die Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Bikini-Atoll im amerikanischen Treuhandgebiet Pazifische Inseln die sogenannte „Operation Crossroads“ aus. Hinter dem Codenamen verbarg sich die zweite Kernwaffentestoperation, welche zwei Nukleartests umfasste.

Der erste Test mit der Bezeichnung „Able“ fand am 1. Juli 1946 statt. Die Bombe mit einem TNT-Äquivalent von 23 Kilotonnen wurde dabei von einer Boeing B-29 abgeworfen und in 158 Metern Höhe über der Lagune gezündet. Test „Baker“ sah am 25. Juli 1946 indes die erste Unterwasserzündung einer Mk. 3-Implosionsbombe in 27 Metern Tiefe vor.

Die Bilder der gigantischen „Baker“-Explosion sind allgemein bekannt, dank moderner Digitaltechnik erstrahlen die mittlerweile 74 Jahre alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen aber nun in einem neuen Glanz, auf eine Auflösung von 4K hochskaliert und dazu auch noch in Farbe.

Die Tests dienten seinerzeit dem Zweck, die Auswirkungen von Kernwaffenexplosionen auf Schiffe, Fahr- und Flugzeuge, militärische Ausrüstungsgegenstände sowie Versuchstiere zu testen. Insgesamt wurden dabei 15 der Schiffe versenkt, der Rest der Testflotte schwer beschädigt.

Die indigenen Ureinwohner des Atolls waren zuvor zwangsumgesiedelt worden. Aufgrund der umfassenden radioaktiven Kontamination von Atoll und Lagune infolge der Tests ist eine Rückkehr der Bevölkerung bis heute unmöglich.

Quelle: wikipedia.org