Impfstoff-EngpässeErstes Bundesland stoppt Erstimpfungen

Impfstoff-Engpässe: Erstes Bundesland stoppt Erstimpfungen – Abermals kommt es hierzulande zu Verzögerungen in Sachen Impfungen. Als erstes Bundesland stoppt Brandenburg die Terminvergabe für Erstimpfungen, da laut Innenminister Michael Stübgen (CDU) für den kommenden Monat etwa 62.000 Impfdosen von Biontech und Moderna fehlen.
Aufgrund der Engpässe bei der Lieferung sieht man sich nach Angaben der Landesregierung nun wohl gezwungen, die geplanten Erstimpfungen in den kommenden Wochen komplett auszusetzen.
„Wir werden keine Erstimpfungstermine mehr herausgeben, um wenigstens – soweit es irgend geht – mit den vorhandenen Biontech- und Moderna-Dosen die Kompensation der Zweitimpfungen zu AstraZeneca durchhalten zu können“, erklärte Stübgen jüngst im Zuge einer Sitzung von Gesundheits- und Innenausschuss des Landtags.
„Das wird so eng werden, dass wir nach Stand jetzt nicht unbedingt in der Lage sind, das zu erreichen.“
Wie der Minister betonte, sei vorrangiges Ziel, die notwendigen Zweitimpfungen abzusichern. In den nächsten vier Wochen benötige man 62.000 Biontech- und Moderna-Impfdosen. „Diesen Impfstoff haben wir derzeit leider nicht.“
Von daher fordert Stübgen eine Erhöhung der zugesagten Menge seitens des Bundes.
Zuvor hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern vor dem Hintergrund von Verdachtsfällen auf eine Hirnvenen-Thrombose darauf geeinigt, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, bei der Zweitimpfung ein anderes Präparat erhalten sollen.
Erschwerend kommt dabei hinzu, dass auch 6.700 Impfdosen aus dem Hause Johnson & Johnson vorerst nicht nach Brandenburg geliefert werden, da auch bei diesem Vakzin spezielle Thrombosen erfasst worden sind.
Quelle: rbb24.de