Sieg vor Gericht: Martin Rütter feiert Erfolg gegen Welpen-Händler – Martin Rütter, auch bekannt als der „Hundeprofi“, lässt sich den Mund nicht verbieten. Dieser hatte im Rahmen seiner aktuellen Bühnenshow „Der will nur spielen“ öffentlich mehrmals vor einem dubiosen Händler namens Hubert W. aus dem nordrhein-westfälischen Dorsten gewarnt, woraufhin W. vor dem Landgericht Essen eine einstweilige Verfügung gegen den Moderator anstrebte – ohne Erfolg.

Ein Gerichtssprecher erklärte: „Der Antragsteller wollte bestimmte geschäftsschädigende Behauptungen untersagen lassen, die nach seiner Ansicht nicht den Tatsachen entsprechen.“

Die zuständigen Richter entschieden jedoch gegen den Welpen-Händler und damit für Rütter.

Der Sprecher sagte: „Das Gericht hat den Antrag auf einstweilige Verfügung zurückgewiesen. Es sah die Dringlichkeit eines Eilverfahrens nicht, da dem Antragsteller die Aussagen des Martin Rütter schon seit längerer Zeit bekannt waren. Einige der Aussagen des Herrn Rütter hat das Gericht zudem als erlaubte Meinungsäußerungen eingestuft.“

Rütter hatte in einer TV-Dokumentation über die teils schockierende Zustände bei ungarischen Tierexporteuren über Ställe berichtet, in denen bis zu 100 ängstliche und verhaltensauffällige Tiere eingepfercht werden, teilweise krank und unzureichend mit Wasser versorgt. Vor Ort erklärte ihm ein Verantwortlicher, dass er seit Jahren für Hubert W. aus Dorsten arbeite, der verschiedene Hunderassen im Internet anböte

Rütter warnte sein Publikum daraufhin ausdrücklich vor W.

Nach Prozessbeginn appellierte er auf Instagram außerdem an seine 351.000 Follower: „Kauft keine Hunde im Zoofachhandel, nicht in der Welpenstube W. (...) Geht zu seriösen, liebevollen Züchtern – oder noch besser, geht in die Tierheime, die sind proppevoll!“

Zwar kam es zu einer spontanen Aussprache zwischen den Streitparteien, die Fronten zu klären half diese jedoch nicht.

Hubert W. war Ende April zu Gast bei einer Show des Hundeprofis und wurde von diesem prompt auf die Bühne gebeten. Vor dem Publikum versicherte der Welpen-Händler, dass seine Hunde gut versorgt seien: „Ich habe da fünf Mitarbeiter, die mit den Hunden spielen.“ Selbst die Leinenführung werde von allen geübt.

Rütter stellte klar, dass er dies nicht für die Wahrheit halte: „Ein Welpe braucht Zuwendung und sollte nicht in einem Stall sitzen.“ Daraufhin wurde W. ungehalten und bellte zurück: „Ab heute, jetzt und hier, erwähnst du meinen Namen nicht mehr.“

Der Fall landete vor Gericht, mit einem klaren Sieger: Martin Rütter.

Quelle: bild.de