Himmels-Lightshow: Nächtliches Spektakel durch die Perseiden – In den kommenden Tagen zum Nachthimmel emporzusehen, kann noch lohnenswerter sein als sonst. Unzählige Trümmerteilchen eines Kometen treffen auf die gute alte Erde, bzw. umgekehrt. Die Perseiden. Das Ergebnis ist eine regelrechte Lightshow am Firmament. Über Tag werden es sogar bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde, doch auch nachts sind es Dutzende.

So viele Sternschnuppen sind eine Sache, die man – Pardon – nicht alle Tage sieht, dafür aber einmal jährlich. Wiederkehrend. Entsprechend erfreut sind auch (Hobby-)Astronomen. Die besten Chancen, das Himmelsspektakel zu verfolgen, bieten sich dabei in den Nächten vom 11. auf den 12. und vom 12. auf den 13. August, wie sowohl die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) als auch das Heidelberger Haus der Astronomie bestätigten.

Alljährlich findet die Flut aus Sternschnuppen ihren Weg zu uns – und wird in diesem Jahr ihre größte Ausdehnung über den Vormittag des 12. August erreichen.

Besonders vorteilhaft für Sterngucker: Der Mond wird in den Nächten vor dem 12. und auch danach erst nach Mitternacht aufgehen. Damit gibt es am späten Abend keine Störungen durch helles Mondlicht beim Beobachten. Die Perseiden verdanken ihren Namen dem Sternbild des Perseus.

Das geht im Osten auf und dorthin sollten Beobachter entsprechend ihren Blick richten, wenn sie Dutzende Sternschnuppen pro Stunde erleben wollen. Über Tag, während des Maximalstroms, können es bis zu 100 sein – doch die bekommen wir wohl nicht zu Gesicht. Dennoch bleiben uns „immerhin“ 20 bis 50 Sternschnuppen in der Stunde.

Wer sich also für diesen Anblick begeistern will, sollte am 11. und 12. August in den späten Abendstunden vor Mondaufgang zum Himmel hinaufblicken – vorausgesetzt natürlich, es ist nicht bewölkt.

Doch was sind die Perseiden eigentlich genau?

Es handelt sich dabei um unzählige winzige Bruchstücke des Kometen „109P/Swift-Tuttle“. Bei ihrer Umkreisung der Sonne im Laufe eines Jahres führt die Umlaufbahn der Erde mitten durch diese Teilchenwolke – die Partikel, oftmals kaum größer als ein Stecknadelkopf, geraten dabei mit bis zu 60 Kilometern pro Sekunde in unsere Atmosphäre.

Umgerechnet sind das 216.000 Stundenkilometer. In 80 bis 100 Kilometern Höhe glühen sie dabei durch die ungeheure Reibungshitze auf – wir sehen Sternschnuppen. Dies ist problemlos mit bloßem Auge möglich, man sollte nur darauf achten, sich vom sogenannten Streulicht größerer Städte und ihrer künstlichen Lichtquellen fernzuhalten und einen möglichst dunklen Beobachtungsposten zu wählen.

Quelle: n-tv.de