HakleToilettenpapierhersteller meldet Insolvenz an

Hakle: Toilettenpapierhersteller meldet Insolvenz an – Die stetig steigenden Rohstoff- und Energiekosten belasten Klein- und Großunternehmen enorm. Nun musste sogar Hakle, der allseits bekannte deutsche Hersteller für Hygienepapier aus Düsseldorf, vor den hohen Kosten einknicken.
Demnach ließ eine Sprecherin des Düsseldorfer Amtsgerichts verlauten, dass Hakle ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt habe. Laut Angaben des Unternehmens hätten die „massiv gestiegenen Kosten für Material- und Energiebeschaffung sowie der Transporte“ zur Insolvenz geführt, da man diese in Folge nicht hätte an die Kunden im Drogerie- und Lebensmitteleinzelhandel weitergeben können.
Erhalt des Standortes sowie der Arbeitsplätze
Allerdings soll im Insolvenzverfahren Hakles Geschäftsbetrieb weiterlaufen, um auch den Erhalt des Standortes sowie der Arbeitsplätze zu gewährleisten. So sagte Geschäftsführer Volker Jung:
„Die Eigenverwaltung bietet uns die notwendige Flexibilität und Geschwindigkeit, um unseren Betrieb nachhaltig zu sanieren. […] Wir sind zuversichtlich, dass diese Neuaufstellung in dieser herausfordernden Lage einer als historisch zu bezeichnenden Energiekrise gelingt.“
Insolvenzausfallgeld sichert Löhne und Gehälter
Die ersten Schritte sind auch schon eingeleitet worden. So wurden alle Löhne und Gehälter durch das sogenannte Insolvenzausfallgeld gesichert und werden vorerst von der Bundesagentur für Arbeit bis einschließlich November 2022 übernommen.
Laut Informationen des Amtsblatts Bundesanzeiger konnte die Hakle GmbH im Geschäftsjahr 2020 noch einen Jahresüberschuss von rund 650.000 Euro generieren – bei einem Umsatz von rund 80 Millionen Euro.
Quelle: bild.de