Gehaltsreport 2023: So viel verdienen Deutsche in ihren Jobs – Wenn es um das Gehaltsgefüge in Deutschland geht, wird seit jeher leidenschaftlich diskutiert. Schließlich hat sich nicht viel daran geändert, dass viele Berufsgruppen im Vergleich zu anderen zu wenig oder zu viel verdienen. Ganz davon abgesehen, dass es hierzulande immer noch eine große Kluft gibt, wenn man etwa einen näheren Blick auf Gehälter von Fach- und Führungskräften wirft.

Nun wurde wieder ein neuer Gehaltsatlas des Jobportals „Stepstone“ mit dem Gehaltsreport für das Jahr 2023 veröffentlicht. Dieser zeigt einmal mehr, wo und in welchen Berufen beziehungsweise Branchen die Deutschen besonders oder weniger gut verdienen. Für seine Erhebung wertete „Stepstone“ mehr als eine halbe Million Gehaltsdaten aus. Konkret handelt es sich um die Vergütungen von rund 560.000 Beschäftigten in Vollzeit.

Ost-West-Gefälle aller Bundesländer durchschnittlich 15 Prozent

Hierbei zeigte die Studie wie auch in den Jahren zuvor, dass es weiterhin große regionale Unterschiede bei der Bezahlung gibt. Laut dem Gehaltsreport 2023 von „Stepstone“ lag das Bruttodurchschnittsgehalt bei Vollzeitbeschäftigten 2022 in Deutschland bei 53.118 Euro brutto, der Median bei 43.800 Euro. Generell zeigt der neue Gehaltsreport, dass der Standort eines Arbeitgebers einen wichtigen Faktor beim Verdienst darstellt:

Demnach verdienen westdeutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen mit durchschnittlich 48.000 Euro am besten. Im Vergleich dazu kommt man im Schnitt in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt auf nur 36.000 Euro pro Jahr. Das Ost-West-Gefälle aller Bundesländer beläuft sich durchschnittlich auf 15 Prozent.

In diesen Regionen zahlen die Unternehmen am besten:

Platz 01: Hamburg – Mediangehalt 48.132 Euro
Platz 02: Baden-Württemberg – Mediangehalt 47.962 Euro
Platz 03: Hessen – Mediangehalt 47.762 Euro
Platz 03: Bayern – Mediangehalt 46.757 Euro
Platz 04: Nordrhein-Westfalen – Mediangehalt 44.230
Platz 05: Bremen – Mediangehalt 43.434
Platz 06: Berlin – Mediangehalt 43.179
Platz 07: Rheinland-Pfalz – Mediangehalt 41.972
Platz 08: Niedersachsen – Mediangehalt 41.924
Platz 09: Saarland – Mediangehalt 41.462
Platz 10: Schleswig-Holstein – Mediangehalt 40.820
Platz 11: Sachsen – Mediangehalt 37.037
Platz 12: Brandenburg – Mediangehalt 36.607
Platz 13: Thüringen – Mediangehalt 36.588
Platz 14: Mecklenburg-Vorpommern – Mediangehalt 36.191
Platz 15: Sachsen-Anhalt – Mediangehalt 36.122

Nachfolgend ein Überblick zu den Gehältern der Berufsgruppen Deutschlands

  • Ärztinnen und Ärzte – 93.793 € Bruttomediangehalt
  • Consulting  – 53.956 € Bruttomediangehalt
  • Ingenieurwesen  – 52.577 € Bruttomediangehalt
  • IT  – 52.045 € Bruttomediangehalt
  • Marketing, PR  – 49.249 € Bruttomediangehalt
  • Bankwesen, Finanzen und Versicherung  – 48.415 € Bruttomediangehalt
  • Personalwesen  – 46.738 € Bruttomediangehalt
  • Vertrieb  – 43.605 € Bruttomediangehalt
  • Handwerksberufe  – 39.956 € Bruttomediangehalt
  • Gesundheits- und Sozialwesen  – 38.139 € Bruttomediangehalt
  • Einkauf und Logistik  – 38.010 € Bruttomediangehalt
  • Hotellerie, Gastronomie und Tourismus  – 35.722 € Bruttomediangehalt

Zur Erklärung des Median-Werts – „Stepstone“: „Der Median ist der Wert, der genau in der Mitte aller Werte liegt. Das heißt, es gibt exakt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher sind als das Mediangehalt. Deshalb bietet der Median meist eine realistischere Angabe als der Durchschnittswert, der durch besonders hohe oder niedrige Werte stark beeinflusst wird.“

Quelle: stern.de