Forschern erläutern GrundDarum erwacht man kurz vor dem Weckerklingeln

Forschern erläutern Grund: Darum erwacht man kurz vor dem Weckerklingeln – Einigen dürfte die Situation geläufig sein: Auch bei höchster Disziplin kann es geschehen, dass man verschläft, obwohl man sich für den frühen Morgen etwas vorgenommen hat. Mindestens ebenso bekannt ist folgendes Phänomen: Man stellt sich seinen Wecker, ist aber rund fünf Minuten vor dem morgendlichen Klingeln bereits wach. Woran liegt das? Ist es einzig eine Frage der biologischen Uhr?
Tatsächlich verfügt der Körper über eine Möglichkeit der Zeitwahrnehmung, die auch funktioniert, während wir uns im Tiefschlaf befinden. Verantwortlich dafür ist ein Nervenknoten namens suprachiasmatischer Nukleus, der im Zentrum unseres Gehirnes sitzt. Diese Nerven kontrollieren den Blutdruck, regeln die Körpertemperatur und stellen die Wissenschaft vor interessante Fragen, da sie Einfluss auf unser Zeitgefühl nehmen.
Zudem beeinflussen sie unseren Schlaf:
Wie das Portal „LADbible“ berichtet, kann der Nukleus regeln, wann wir uns müde fühlen und zu welchen Zeiten wir hellwach sind. Nicht immer kann man sich durch gutes Ausgeruhtsein davor schützen – selten legt der suprachiasmatische Nukleus auch fest, wenn wir gerade erst acht Stunden guten Schlaf hatten. Diese Körperuhr kann sich jedoch an Routinen gewöhnen, welche wiederum trainiert und konditioniert werden können. Wer in jeder Nacht zur selben Zeit zu Bett geht und morgens zur selben Zeit aufsteht, kennt das.
Das System funktioniert irgendwann eigenständig. Bei der Regulierung kommt unter anderem ein Protein namens PER zum Einsatz, welches den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert. Nachts befindet es sich auf seinem niedrigsten Niveau, über Tag schwankt sein Vorhandensein, sinkt abends. Bei niedrigerem Niveau fällt wiederum der Blutdruck, was Ermüdungserscheinungen verstärkt. Wissenschaftler erläutern, dass ein konsistenter Schlafplan dem Körper regelrecht beibringt, solche PER-Levels auszugleichen.
Der Körper passt das Niveau an
Er kann es somit aktiv erhöhen, kurz bevor der Wecker ohnehin klingeln würde. Experten zufolge ist dieser Anstieg binnen einer Stunde vor dem Klingeln registrierbar, da unser System bereits Stresshormone ausschüttet. Ist man nämlich nicht vor dem Weckerklingeln aufgewacht, könnte das sich ankündigende, erwartete Schrillen des Weckers für den Körper einen kleinen Schock und in jedem Fall Stress bedeuten. Um diesem Stress vorzubeugen, stellt der Organismus nachts früher PER her.
Dessen höheres Niveau stellt somit den Grund dar, warum wir vor dem Weckerklingeln erwachen – der Organismus hat gelernt, sich dem Stress des lästigen Geräusches und des Aufwachschocks zu entziehen, indem er ihm quasi zuvorkommt.
Quelle: ladbible.com