Folgen extremer DürreSchiffwracks aus dem Weltkrieg wieder freigelegt

Folgen extremer Dürre: Schiffwracks aus dem Weltkrieg wieder freigelegt – Der Sommer 2022 hat in ganz Europa für massive Trockenheit geführt. Die Folgen sind extreme Dürre, die sich wiederum auch auf die Gewässer auswirken. So sinken stellenweise die Pegelstände von Flüssen dramatisch, andere wurden komplett trockengelegt.
Von dieser Misere für Mensch und Natur mal abgesehen, werden so überall in Europa die Geheimnisse der Gewässer offengelegt. Und so gaben die Flüsse nicht nur längst vergangene Geisterdörfer preis, sondern auch sogenannte Hungersteine aus vergessenen Zeiten wie beispielsweise in Leverkusen, steinzeitliche Steingräber und etliche Schiffswracks.
Stille Zeugen des Zweiten Weltkriegs
Vor allem die imposantesten Schiffswracks im serbischen Teil der Donau machen derzeit medial die Runde. Sie sind die stillen Zeugen des Zweiten Weltkriegs. Derzeit sind durch die stark gefallenen Pegelstände dort nämlich einige der insgesamt rund 200 deutschen Schiffswracks zusehen, die von den Nazis im September 1944 selbst versenkt wurden, damit sie nicht in die Hände der Feinde fielen.
So faszinierend dies auch ausschaut, so lauert eine massive Gefahr vor Ort, sollen dort doch noch mehrere Tonnen Sprengstoff vorhanden sein. Generell tauchen aber auch hier bei uns in Deutschland Schiffwracks wieder auf. So zu sehen am Rhein bei Kleve, wo der Pegel ebenfalls massiv gefallen ist. Dort sind die Überreste der 127 Jahre alten „De Hoop“ zu bestaunen, die 1895 nach einer Explosion sank.
Vorsicht vor alter Weltkriegsmunition
Bei Rees legte das zurückgegangene Wasser ein altes Pionierboot frei und im Silbersee zwischen Neuss und Dormagen tauchte ein alter Aalschokker auf. Wer sich also derzeit zu den Flüssen und Seen aufmacht, hätte rein prinzipiell beste Chancen, auch selbst alte Dinge zu finden. Davon ist aber abzuraten.
Denn diesbezüglich warnen etliche Städte davor, unbefestigtes Ufergelände der Flüsse zu betreten, da dort eine hohe Chance besteht, etwa noch alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden, welche immer noch lebensgefährlich sein kann: Diese kann jederzeit explodieren.