Flaschen- und FassbierWeitere Großbrauereien planen Erhöhung der Preise

Flaschen- und Fassbier: Weitere Großbrauereien planen Erhöhung der Preise – Es dürfte wohl niemanden überraschen, dass neben Deutschlands größtem Bierproduzenten Radeberger nun auch andere Großbrauereien angekündigt haben, ihre Produkte teurer zu machen. Und abermals sind die gestiegenen Energie-, Logistik- und Rohstoffkosten Schuld an der für das Frühjahr angekündigten Preiserhöhung.
Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ bestätigte, werden die Preise für Flaschen- und Fassbier sowohl bei Veltins als auch bei Krombacher steigen.
Im Hause Radeberger hatte man die höheren Preise mit den massiv gestiegenen Kosten für Energie, Logistik Leergut sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen begründet. Vonseiten Krombachers wies man zudem darauf hin, dass die letzte große Preisanpassung immerhin bereits drei Jahre her sei.
Der Branchendienst „GetränkeNews“ schätzt, dass die Preiserhöhungen das Glas Bier in der Kneipe um 30 bis 50 Cent teurer machen werden, den Kasten im Einzelhandel um etwa einen Euro.
Bis es so weit ist, können Bierliebhaber aber noch bunkern:
Radeberger plant, die Preise erst im Februar 2022 anzuheben. Krombacher und Veltins ziehen im April nach.
Mit Blick auf die teils heftigen Einbußen im Zuge der Corona-Pandemie erscheint dieser Schritt durchaus nachvollbar, mussten Gastronomiebetriebe doch monatelang schließen. Manche Bierbrauer hatten sich sogar dazu gezwungen gesehen, ihren Bestand mit Blick auf das Haltbarkeitsdatum wegzuschütten.
Im vergangenen Jahr betrug das Absatzminus im Schnitt 23 Prozent – Brauereien, die eng mit dem Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft verknüpft waren, traf es noch härter. Insgesamt gingen die Verkäufe von Flaschenbier zwar nach oben, diese bringen den Brauern jedoch nur geringe Margen ein.
Quelle: spiegel.de