Finanz-StudieMänner haben mehr Geld als Frauen!

Leider befasst sich nicht jede Studie oder Statistik mit dem Thema Sex. Auch unschöne Themen sollen bei uns zu Wort kommen. Dabei klingt alles zunächst ganz schön: Die deutschen Privathaushalte besitzen zusammen rund 6,3 Billionen Euro, und somit 500 Milliarden mehr als vor 5 Jahren!
Teilt man diese Zahl nun durch die Anzahl der Bundesbürger, besäße theoretisch jeder Erwachsene ab 17 Jahren 83.000 Euro. Theoretisch! Denn leider zeigt sich hier auch das große Problem: Denn besagtes Gesamtvermögen ist ganz schön ungerecht verteilt. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist in keinem anderen Land der Euro-Zone der Reichtum so ungleich verteilt wie bei uns.
Dazu ein paar interessante Details, die je nachdem wo man sich wiederfindet, mal mehr, mal weniger erfreulich ausfallen dürften:
- Jeder 100. Deutsche (1 %) besitzt 817.000 Euro. Vor fünf Jahren waren es 787.500 Euro.
- Jeder fünfte (20,2 %) hat gar kein Vermögen, also „null“ Euro. Vor fünf Jahren waren es 19,7 %.
- Jeder 14. Deutsche (7,4 %) hat Schulden. Vor fünf Jahren waren es ebenfalls 7,4 %.
- Ein Erwachsener im Osten hat im Schnitt nur 41.000 Euro, im Westen sind es 94 000 Euro. Hauptgrund: der höhere Immobilienbesitz im Westen.
- Alleinerziehende mit einem Kind haben im Schnitt 35.000 Euro, bei 2 oder mehr Kindern nur 21.000 Euro.
- Paare ohne Kinder haben 108.000 Euro/Person, mit einem Kind nur 62.500 Euro/Person.
- Männer haben im Schnitt 97.000 Euro, Frauen nur 70 000 Euro.
- Single-Männer (unter 60 Jahren) haben durchschnittlich 81.000 Euro, Frauen nur 49.000 Euro.
- Single-Männer (über 60 Jahren) haben durchschnittlich 150.000 Euro, Frauen nur 105.000 Euro.