Faszinierende Archivbilder aus dem 2. WeltkriegFlieger schützt Kriegsschiff mit Rauch-Vorhang

Faszinierende Archivbilder aus dem 2. Weltkrieg: Flieger schützt Kriegsschiff mit Rauch-Vorhang – Will jemand „vernebeln“ oder „zündet Nebelkerzen“, so ist damit gemeint, dass diejenige Person ihre wahren Absichten zu verschleiern versucht. Eine Strategie, die aus den Begrifflichkeiten der Kriegsführung stammt. Diese Archivbilder zeigen, wie mit einem Flugzeug im Zweiten Weltkrieg ein Kriegsschiff hinter einer Nebelwand verborgen wurde.
Nicht erst im modernen Kampfeinsatz werden Einheiten verschleiert, Nebelwesen und Verdunkelung sind schon seit sehr langer Zeit ein Teil strategischer Kriegsführung. Mit dem Aufkommen der industriellen Kriegsführung im Ersten Weltkrieg und dem Einsatz der Chemie taten sich dabei jedoch gänzlich andere Optionen für Befehlshaber auf – wo früher etwa Barrikaden aus feuchtem Stroh oder Holz entzündet wurden, um dem Gegner die Sicht zu rauben, gab es verheerende Chemikalien.
So setzten verschiedene Streitkräfte auf unterschiedliche Mischungen von Nebelkampfstoffen, zum Einsatz kamen dabei etwa Substanzen wie Titantetrachlorid, Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxid, Hexachlorethan, Magnesium oder Zink. Viele dieser Stoffe reagieren in unterschiedlicher Zusammensetzung mit Wasser. Sie ziehen die Moleküle an. Bei Feinverteilung in der Luft beginnt dann der Effekt.
Da die natürliche Luftfeuchtigkeit von diesen Chemikalien angezogen wird, die sich etwa zu Wolken aus ätzendem Chlorwasserstoff wandeln können, bilden sich schlagartig Nebelgebilde wie Wolken, aber eben auch bizarre vertikale Vorhänge, wie diese Archivaufnahmen zeigen. Hinter diesem Schutz waren etwa Panzer und Schiffe für eine gewisse Zeit vor Sichtkontakt mit dem Gegner gefeit.