Extreme AktionYoutuber bringt Kleinflugzeug zum Absturz

Extreme Aktion: Youtuber bringt Kleinflugzeug zum Absturz – In einer Zeit, in der in den sozialen Medien händeringend um die meisten Klicks und Views gebuhlt wird, greift so manch ein Influencer oder Content Creator zu extremen Maßnahmen. So wie der Extremsportler und US-YouTuber Trevor Jacob, der nur für die Klicks ein Unglück inszeniert hatte.
Genauer gesagt hat sich der Mann, der eine Privatpilotenlizenz besitzt, in ein Propellerflugzeug begeben und mit einer waghalsigen Aktion am Ende das Flugzeug zum Absturz gebracht. Das Video dazu brachte ihm rund zwei Millionen Views ein. Diese diskutable Aktion hatte allerdings Folgen, schaltete sich doch die US-amerikanische Bundesluftfahrtbehörde FAA ein, die ihm kurz darauf die Privatpilotenlizenz entzog.
Triebwerksausfall und Crash nur inszeniert
So berichtet die „New York Times“, dass die FFA Trevor Jacob im Detail vorwirft, aus einem Flugzeug abgesprungen zu sein, nur um damit Filmmaterial des Absturzes aufzunehmen. Der YouTuber lud das Video am Heiligabend letzten Jahres hoch: mit dem Titel „Ich bin mit meinem Flugzeug abgestürzt“. Im Video ist zu sehen, wie er über dem Los Padres Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien fliegt.
Dann scheint es so, dass die Maschine einen Triebwerksausfall hat, woraufhin Trevor Jacob die Tür öffnet und aus dem Flieger springt. Dabei filmt er, wie sein Propellerflugzeug führerlos von dannen fliegt und schlussendlich abstürzt. Schon damals wurde gemutmaßt, dass der Youtuber den Triebwerksausfall und damit auch den Crash nur inszeniert hatte.
Flieger hätte per Segelflug sicher landen können
Zu diesem Schluss ist nun auch die Bundesluftfahrtbehörde FAA gekommen, die dem YouTuber vorwirft, gegen Luftfahrtregularien der USA verstoßen zu haben und dabei sein Flugzeug in einer „unvorsichtigen oder rücksichtslosen Art und Weise gesteuert hat, die das Leben oder das Eigentum eines anderen gefährdet hat“.
Ebenfalls berichtet die „New York Times“, welcher der Brief der FFA an den YouTuber vorliegt, dass man dem Youtuber vorwirft, weder die Flugsicherung kontaktiert, noch einen Versuch unternommen zu haben, das Triebwerk wieder zum Laufen zu bringen. Außerdem hätte er sein Flugzeug per Segelflug sicher landen können, da es vor Ort laut FFA mehrere Gebiete in Segelflugreichweite gibt, auf denen man das Flugzeug hätte zu Boden bringen können.
Quelle: spiegel.de