EU-BeamteSatte Gehaltserhöhungen sorgen für Ärger

EU-Beamte: Satte Gehaltserhöhungen sorgen für Ärger – In Zeiten der Energiekrise müssen sich viele Menschen extrem strecken, um ihr Leben noch finanzieren zu können. Das gilt nicht nur für Bürger hierzulande, sondern europaweit. Wie nun bekannt wurde, hat die Finanzkrise aber auch Gewinner und das sind die EU-Beamten, die sich über eine Erhöhung ihrer Bezüge um 6,9 Prozent freuen dürfen.
Die satten Gehaltserhöhungen sind das Ergebnis eines automatischen Anpassungsverfahrens in der EU durch die drastisch gestiegenen Energiekosten. Ein großer Faktor ist diesbezüglich die Inflationsrate in Brüssel sowie Luxemburg, die die Gehälter der EU-Beamten merklich ansteigen lassen. Dies geht aus einem internen Papier des Haushaltsdirektors der EU-Kommission hervor, das dem Haushaltsausschuss des EU-Parlaments vorgelegt wurde.
Zwischen 210 bis 1460 Euro mehr im Monat
Darin wird das Gehaltsplus der besagten 6,9 Prozent klar beziffert, wobei die endgültigen Zahlen erst Ende Oktober vom EU-Statistikamt Eurostat bekannt gegeben werden. Nimmt man hierbei das Grundgehalt eines EU-Beamten, so würden die Gehälter je nach Besoldungsgruppe einen Anstieg zwischen 210 bis 1.460 Euro im Monat verzeichnen.
Wohlgemerkt rückwirkend zum 1. Juli 2022. Von diesen Gehaltserhöhungen profitieren derweil auch die EU-Spitzen wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ihr Gehaltsplus beim Grundgehalt würde 2.015 Euro mehr im Monat bedeuten. Auch EU-Kommissare erhalten 1.643 Euro mehr. Darüber hinaus steigen dann auch die Diäten der EU-Abgeordneten um rund 632 Euro auf satte 9.800 Euro.
EU-Staaten fordern Nullrunde
Allerdings sorgen die vorgesehenen Gehaltserhöhungen jetzt für mächtigen Ärger. Demnach verlangen die EU-Staaten eine Nullrunde in Form einer „einmaligen Aussetzung“ der automatischen Gehaltserhöhung, um nicht in eine „unhaltbare Belastung“ sowie einen „erheblichen zusätzlichen Finanzierungsbedarf“ hineinzurutschen.
Quelle: bild.de