Erste Filialen werden geschlossenNächster deutscher Modehändler insolvent

Erste Filialen werden geschlossen: Nächster deutscher Modehändler insolvent – Es vergeht aktuell kaum eine Woche, in der wir hierzulande keinen Insolvenzfall etablierter Unternehmen zu beklagen haben. Diesmal hat es erneut die bereits von vielen Schlägen erschütterte Modebranche getroffen, in der eine weitere deutsche Kette nun gezwungen ist, erste Filialen zu schließen.
Das Modehaus Rübsamen hatte bereits im September dieses Jahres Insolvenz angemeldet, und ist seither auf der Suche nach Inverstoren. Da sich ein solcher bisher jedoch noch nicht hat finden lassen, strebt der Geschäftsführer des Unternehmens, Marcus Vorwohlt, nun „eine Lösung aus eigener Kraft“ an.
Wie Chip berichtet, wolle Vorwohlt die gesamte Gruppe übernehmen, der dazu nötige Rahmen werde aktuell rechtlich geprüft und bewertet. Möglich würde dieser Vorgang durch einen Insolvenzplan oder indem die Sanierung auf einen neuen Rechtsträger übertragen wird. Alternativ müsste Vorwohlt sich mit bestehenden Gläubigern vor dem zuständigen Amtsgericht Augsburg einigen.
Sollte es klappen, könnten rund 100 Arbeitsplätze bei Rübsamen gerettet werden.
Derzeit befindet sich die Gruppe in Eigenverwaltung und wird dabei von Anwälten unterstützt. Paul Abel von der Kanzlei Wellensiek Rechtsanwälte erklärte: „Natürlich bleiben wir – ungeachtet der Bemühungen des Unternehmens, die Restrukturierung aus eigener Kraft zu schaffen – auch weiterhin für Investoren offen.“
Sparmaßnahmen werden jedoch nicht zu vermeiden sein, weshalb zunächst die Fläche der Filiale in Augsburg halbiert werden soll. Damit einher geht auch ein „unvermeidlicher“ Personalabbau, außerdem werden bis Ende Januar 2024 vier Filialen geschlossen – konkret betroffen sind die Häuser in Weilheim, Aichach, Schrobenhausen sowie der Partner-Store in Friedberg.
Somit wären der Rübsamen-Gruppe neben dem Stammhaus in Augsburg lediglich noch sieben weitere Läden angehörig. Wie Vorwohlt betont, habe „die momentane Situation im Einzelhandel und das veränderte Konsumentenverhalten“ dem Unternehmen keine andere Wahl gelassen.
Quellen: chip.de , rws-verlag.de