Erdbeben ausgelöstUS Navy zeigt Bilder von 40000 Pfund Bombentest

Eine Bombe, so stark, dass sie einen Flugzeugträger besagten Gewichts zum Schwanken bringt und ein Erdbeben auslöst – eine solche Höllenmaschine wurde von der US Navy im Meer gezündet. Die Aufnahmen der gewaltigen Detonation wurden für die Öffentlichkeit freigegeben.
100 Seemeilen vor Daytona Beach (Florida) wurde die Bombe als Teil eines Belastungstests gezündet. In dem Ort war die Erschütterung immer noch mit 3,6 auf der Richterskala messbar. Es war ein 40.000-Pfund-Sprengsatz. Für die Prüfung kam das Kriegsschiff #78 zum Einsatz:
Der Flugzeugträger USS Gerald Ford
Mit dem sogenannten „Full Ship Shock Trial“ (FSST) wird im Realeinsatz überprüft, ob ein Kriegsschiff den Belastungen durch Schwingungen von in der Nähe einschlagenden Torpedos, Flugkörpern und Wasserbomben standhalten kann – die gesammelten Daten fließen auch in neu gebaute Marineschiffe ein. Der neueste und fortschrittlichste Flugzeugträger der US-Seestreitkräfte hat ein eigenes Twitter-Konto.
Dort verkündete man: „#Warship78 schließt das erste explosive Ereignis der Full Ship Shock Trials ab! Die Führung und die Besatzung demonstrierten #NavyReadiness im Kampf gegen den Schock und bewiesen, dass unser Kriegsschiff ‚einen Treffer wegstecken‘ und unsere Mission an der Spitze der #NavalAviation fortsetzen kann!“
Alle Richtlinien eingehalten
Die US Navy erließ parallel zu der Testreihe eine Mitteilung, in der die Harmlosigkeit der Tests für das Schiff betont wurde: „Der erste Flugzeugträger seiner Klasse wurde mit Hilfe fortschrittlicher Computermodellierungsmethoden, Tests und Analysen entworfen, um sicherzustellen, dass er ausreichend abgehärtet ist, um Kampfbedingungen standzuhalten, und diese Schockversuche liefern Daten, die zur Validierung der Schockhärte dienen.“
Weiter betonte man: „Die Marine hat außerdem während des gesamten FSST umfangreiche Protokolle eingesetzt, um die Sicherheit des militärischen und zivilen Personals zu gewährleisten, das an der Testentwicklung teilnimmt.“ Auch seien sämtliche Auflagen eingehalten worden, um die Tests durchzuführen – mit einem raschen Zeitplan, der möglichst umweltschonend sei und Rücksicht auf das Wanderverhalten von Tieren der Region nehme.